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| style="text-align: left; vertical-align: top;" | <poem>Sanct Lucae.
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Vnd angesehen gar fur guth,
Nachdem Jch aus hertzlichem Muth,
Alleß, habe von anbegin
Erkundet, das mit trewem Sinn,
Jchs, mein guter Theophile,
Zu dir, mit fleiß, wie Jchs versteh,
Ordentlich schrieb, aus meinem Mundt,
Auf das du erfahrst gewiesen grundt,
Der Lehre, (vom Herrn Jhesu Christ)
Welcher Du vnterrichttet bist.
 
Ein Priester war Jn seinem Standt,
Von der Ordnung Abia bkandt,
Zacharias hieß Er mit Nahm,
Sein weib war von dem frommen Stam,
Der Töchter Aaron, (Eß steht
Jm Text) welch hies Elisabeth.
Sie waren fromm fur Gott all beidt,
Giengen vnd wandeltten allheit
Jn alln Gebottn vndaddelich,
Vnd Satzungen des Herrn, vleissig.
Vnd Sie hatten kein Kindt, denn zwar
Elisabeth vnfruchtbar war,
Vnd waren beide wol betagt.
Jhr keinß, nhumher, nach Kindern fragt.
Alß Er sein PriesterAmpt nhu Pflegt,
Fur Gott, wie eß Jhm aufferlegt,
Er Jn den Tempel des Herrn gieng,
Damit zureüchern Er anfieng,
Sihe, am Reuchaltar so fein,
Der Engel des Herrn Jhm erschein.
Alß Zacharias Jhn vernahm
Vnd sahe, Jhn ein furcht ankahm,
Aber, der Engel sprach allda:
Fürchte dich nicht Zacharia,
Denn es ist erhört dein Gebet,
Vnd wird dein Weib Elisabeth
Dir einen Sohn gebehrn, mit preisen,
Des Nahmen solst Johannes heißen,
Vnd Du, an disem Jungen Knaben,
Wirst Frewd vnd grosse Wonne haben,
Vnd viel werdten gar Jnnigklich
Seiner Geburt erfrewen sich.</poem>
| https://diglib.hab.de/mss/189-helmst/00133.jpg
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Sanct Lucae.

Vnd angesehen gar fur guth,
Nachdem Jch aus hertzlichem Muth,
Alleß, habe von anbegin
Erkundet, das mit trewem Sinn,
Jchs, mein guter Theophile,
Zu dir, mit fleiß, wie Jchs versteh,
Ordentlich schrieb, aus meinem Mundt,
Auf das du erfahrst gewiesen grundt,
Der Lehre, (vom Herrn Jhesu Christ)
Welcher Du vnterrichttet bist.

Ein Priester war Jn seinem Standt,
Von der Ordnung Abia bkandt,
Zacharias hieß Er mit Nahm,
Sein weib war von dem frommen Stam,
Der Töchter Aaron, (Eß steht
Jm Text) welch hies Elisabeth.
Sie waren fromm fur Gott all beidt,
Giengen vnd wandeltten allheit
Jn alln Gebottn vndaddelich,
Vnd Satzungen des Herrn, vleissig.
Vnd Sie hatten kein Kindt, denn zwar
Elisabeth vnfruchtbar war,
Vnd waren beide wol betagt.
Jhr keinß, nhumher, nach Kindern fragt.
Alß Er sein PriesterAmpt nhu Pflegt,
Fur Gott, wie eß Jhm aufferlegt,
Er Jn den Tempel des Herrn gieng,
Damit zureüchern Er anfieng,
Sihe, am Reuchaltar so fein,
Der Engel des Herrn Jhm erschein.
Alß Zacharias Jhn vernahm
Vnd sahe, Jhn ein furcht ankahm,
Aber, der Engel sprach allda:
Fürchte dich nicht Zacharia,
Denn es ist erhört dein Gebet,
Vnd wird dein Weib Elisabeth
Dir einen Sohn gebehrn, mit preisen,
Des Nahmen solst Johannes heißen,
Vnd Du, an disem Jungen Knaben,
Wirst Frewd vnd grosse Wonne haben,
Vnd viel werdten gar Jnnigklich
Seiner Geburt erfrewen sich.

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