Jesus Sirach 1: Unterschied zwischen den Versionen

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1. Kapitel
[1a] <b><span style="font-size:120%">Das Buch Jesus Syrach.</span>
 
Das I. Kapitel</b>
 
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{| class="wikitable toptextcells"; class="hintergrundfarbe2"
|+ <b>Steuerlein (1581)</b>
|All Weißheit ist von GOtt dem H<span style="font-size:80%">ERRN</span> /
: Den wir anbeten / vnnd auch ehrn /
Vnd ist bey im in ewigkeit /
: Von anfang jetzt vnd alle zeit.
Wer hat doch das zuvor gedacht /
: Oder vernünftiglich betracht?
Wie viel im Meer Sandtkörnlein /
: Vnd wie viel Tropffn im Regen seyn?
Vnd wie viel Tag der welt soltn werden?
: Wer ist so klug gewest auff Erdn?
Wer hat gemessen auch zuvor /
: Wie hoch der Himmel schweb empor?
Wie breyt die Erdt umbfangen wer /
: Oder wie tieff seyn solt das Meer?
Wer hat GOtt je gelehret das /
: Was er solt machn / sampt Laub und Graß?
Denn seine Weißheit ist gewest
: Vor allen dingn / vnd bleibt noch vest.
Deß allerhöchsten Gotteswort /
: Welchs selig machet hie vnd dort / [1b]
Das ist der Brunn der Weißheit gut /
: Darauß viel trosts herfliessen thut.
Das ewig Gbott ist ire Quell /
: Welches erquickt deß Menschen Seel
Wer kundt sonst wissen / wie man solt
: Erlangen die Weißheit so bald?
Oder / wo doch die Klugheit sey
: Herkommen also mancherley?
Einr ists / der allerhöhest Gott /
: Der retten kann auß Hell und Todt /
Der Schöpffer allr ding / Allmächtig /
: Ein gwaltigr König / sehr schrecklich /
Der hoch sitzt auff deß Himmels Thron /
: Ein herrschendr Gott / mit seinem Son.
Der hat sie durch sein heilign Geist
: Verkündiget vnd allermeist
On jemandts raht zuvor gedacht/
: Gewust / gemessen / vnd betracht/
Vnd hat die Weißheit außgeschütt/
: Vbr all sein Werck / die er geübt/
Vnd vber alles Fleisch vnd Blut/
: Nach seiner gnad / lobsam vnd gut.
Vnd gibt sie denen in gemein/
: So in lieben vnd förchten fein.
Die forcht deß Herrn ist ehr vnd zierdt/
: Damit man recht geschmücket wirdt/
Ist ruhm / freund / vnd ein schöne Kron/
: Von Gott empfengt man solchen lohn. [2a]
 
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|+ <b>Luther (1545)</b>
|<sup>1</sup>ALLe Weisheit ist von Gott dem HER­RN
: *
vnd ist bey jm ewiglich.
: *
<sup>2</sup>Wer hat zuuor gedacht /
: *
wie viel sand im Meer /
 
wie viel tropffen im Regen /
 
vnd wie viel tage der Welt werden solten?
: *
<sup>3</sup>Wer hat zuuor gemessen /
 
wie hohe der Himel /
 
wie breit die Erden /
 
wie tieff das Meer sein solte?
 
Wer hat Gott je geleret /
 
was er machen solt?
 
<sup>4</sup>Denn seine Weisheit ist
 
vor allen dingen.
 
<sup>5</sup>DAs wort Gottes des Allerhöhesten
 
Welchs selig machet hie vnd dort/
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Version vom 7. Oktober 2023, 23:01 Uhr

[1a] Das Buch Jesus Syrach.

Das I. Kapitel

Steuerlein (1581)
All Weißheit ist von GOtt dem HERRN /
Den wir anbeten / vnnd auch ehrn /

Vnd ist bey im in ewigkeit /

Von anfang jetzt vnd alle zeit.

Wer hat doch das zuvor gedacht /

Oder vernünftiglich betracht?

Wie viel im Meer Sandtkörnlein /

Vnd wie viel Tropffn im Regen seyn?

Vnd wie viel Tag der welt soltn werden?

Wer ist so klug gewest auff Erdn?

Wer hat gemessen auch zuvor /

Wie hoch der Himmel schweb empor?

Wie breyt die Erdt umbfangen wer /

Oder wie tieff seyn solt das Meer?

Wer hat GOtt je gelehret das /

Was er solt machn / sampt Laub und Graß?

Denn seine Weißheit ist gewest

Vor allen dingn / vnd bleibt noch vest.

Deß allerhöchsten Gotteswort /

Welchs selig machet hie vnd dort / [1b]

Das ist der Brunn der Weißheit gut /

Darauß viel trosts herfliessen thut.

Das ewig Gbott ist ire Quell /

Welches erquickt deß Menschen Seel

Wer kundt sonst wissen / wie man solt

Erlangen die Weißheit so bald?

Oder / wo doch die Klugheit sey

Herkommen also mancherley?

Einr ists / der allerhöhest Gott /

Der retten kann auß Hell und Todt /

Der Schöpffer allr ding / Allmächtig /

Ein gwaltigr König / sehr schrecklich /

Der hoch sitzt auff deß Himmels Thron /

Ein herrschendr Gott / mit seinem Son.

Der hat sie durch sein heilign Geist

Verkündiget vnd allermeist

On jemandts raht zuvor gedacht/

Gewust / gemessen / vnd betracht/

Vnd hat die Weißheit außgeschütt/

Vbr all sein Werck / die er geübt/

Vnd vber alles Fleisch vnd Blut/

Nach seiner gnad / lobsam vnd gut.

Vnd gibt sie denen in gemein/

So in lieben vnd förchten fein.

Die forcht deß Herrn ist ehr vnd zierdt/

Damit man recht geschmücket wirdt/

Ist ruhm / freund / vnd ein schöne Kron/

Von Gott empfengt man solchen lohn. [2a]
Luther (1545)
1ALLe Weisheit ist von Gott dem HER­RN
*

vnd ist bey jm ewiglich.

*

2Wer hat zuuor gedacht /

*

wie viel sand im Meer /

wie viel tropffen im Regen /

vnd wie viel tage der Welt werden solten?

*

3Wer hat zuuor gemessen /

wie hohe der Himel /

wie breit die Erden /

wie tieff das Meer sein solte?

Wer hat Gott je geleret /

was er machen solt?

4Denn seine Weisheit ist

vor allen dingen.

5DAs wort Gottes des Allerhöhesten

Welchs selig machet hie vnd dort/