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Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Nach beinahe achtjähriger Arbeit beendete der evangelische Kirchenlieddichter und Stadtschultheiß in Meiningen <b>[[Johann Steuerlein|Johann Steuerlein (1546-1613)]]</b> im Juni 1609 die Arbeit an seiner <b><i>[[Reimbibel|"Biblia"]]</i></b>, einer gereimten Bibelausgabe, die neben gedichteten Zusammenfassungen jedes einzelnen Kapitels der Bücher des Alten und Neuen Testaments auch vollständige Reimversionen einzelner Kapitel und ganzer Bücher (Psalmen, Sprüche) enthält.
Nach beinahe achtjähriger Arbeit beendete der evangelische Kirchenlieddichter und Stadtschultheiß in Meiningen <b>[[Johann Steuerlein|Johann Steuerlein (1546-1613)]]</b> im Juni 1609 die Arbeit an seiner <b><i>[[Reimbibel|"Biblia"]]</i></b>, einer gereimten Bibelausgabe, die neben gedichteten Zusammenfassungen jedes einzelnen Kapitels der Bücher des Alten und Neuen Testaments auch vollständige Reimversionen einzelner Kapitel und ganzer Bücher (Psalmen, Sprüche) enthält.
   
   
Er folgte damit einerseits dem Vorbild seiner Zeitgenossen, die Merkverse zu Kapiteln und Leseabschnitten ("Perikopenepigramme") dichteten, ging aber auch weit darüber hinaus und schuf so eine Bearbeitung des Bibeltextes, der an die Tradition mittelalterlicher <b>[[Geschichte der Reimbibeln|Reimbibeln]]</b> anknüpfen konnte.
Er folgte damit einerseits dem Vorbild seiner Zeitgenossen, die Merkverse zu Kapiteln und Leseabschnitten ("Perikopenepigramme") dichteten, ging aber auch weit darüber hinaus und schuf so eine Bearbeitung des Bibeltextes, der an die Tradition gereimter mittelalterlicher Übertragungen biblischer Schriften anknüpfen konnte.


Steuerleins zweibändiges fast 1900 Seiten umfassendes Werk, von dem nur eine Erwähnung in seinem Nachruf ("Leichenpredigt" (1613)) deutlich zeugte, verschwand schon bald ungedruckt für vier Jahrhunderte vollkommen vergessen im Bestand der <b>[[Die Handschriften in der Herzog August Bibiliothek Wolfenbüttel|"Helmstedter Handschriften"]]</b> in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.  
Steuerleins zweibändiges fast 1900 Seiten umfassendes Werk, von dem nur eine Erwähnung in seinem Nachruf ("Leichenpredigt" (1613)) deutlich zeugte, verschwand schon bald ungedruckt für vier Jahrhunderte vollkommen vergessen im Bestand der <b>[[Die Handschriften in der Herzog August Bibiliothek Wolfenbüttel|"Helmstedter Handschriften"]]</b> in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.  

Version vom 31. Oktober 2023, 15:50 Uhr


"All Weißheit ist von GOtt dem HERRN /

Den wir anbeten / vnd auch ehrn

Vnd ist bey ihm in ewigkeit /

Von anfang jetzt vnd alle zeit."


(Aus: "Das Buch Jesus Syrach", Kap. 1 in der Verreimung von Johann Steuerlein (1581))

Johann Steuerleins Reimbibel

Nach beinahe achtjähriger Arbeit beendete der evangelische Kirchenlieddichter und Stadtschultheiß in Meiningen Johann Steuerlein (1546-1613) im Juni 1609 die Arbeit an seiner "Biblia", einer gereimten Bibelausgabe, die neben gedichteten Zusammenfassungen jedes einzelnen Kapitels der Bücher des Alten und Neuen Testaments auch vollständige Reimversionen einzelner Kapitel und ganzer Bücher (Psalmen, Sprüche) enthält.

Er folgte damit einerseits dem Vorbild seiner Zeitgenossen, die Merkverse zu Kapiteln und Leseabschnitten ("Perikopenepigramme") dichteten, ging aber auch weit darüber hinaus und schuf so eine Bearbeitung des Bibeltextes, der an die Tradition gereimter mittelalterlicher Übertragungen biblischer Schriften anknüpfen konnte.

Steuerleins zweibändiges fast 1900 Seiten umfassendes Werk, von dem nur eine Erwähnung in seinem Nachruf ("Leichenpredigt" (1613)) deutlich zeugte, verschwand schon bald ungedruckt für vier Jahrhunderte vollkommen vergessen im Bestand der "Helmstedter Handschriften" in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.

Dieses Wiki ist der Versuch im Rahmen eines kooperatives Editionsprojektes von Laien, Theologen und Wissenschaftlern den Text zunächst zu transkribieren (Beispiel) und mithilfe einer MediaWiki basierten Datenbank öffentlich zugänglich zu machen.

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mitmachen@steuerlein-reimbibel.eu

Umfang der Bücher des Alten Testaments, der Apokryphen und des Neues Testaments in Johann Steuerleins Reimbibel