Reimbibel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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==Vorwort Johann Steuerlein==
==Vorwort Johann Steuerlein==
In seinem Vorwort (datiert 1. Januar 1611) schildert Steuerlein das Zustandekommen seiner Reimbibel. Als Vorbilder nennt er namentlich [https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Helmbold Ludwig Helmbold] (1532-1598) und [https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Mergilet Andreas Mergilet] (1539-1606). Steuerlein hatte Dichtungen des Mühlhausener Pfarrers Helmbold vertont und 1575 drucken lassen (<i>"XXI. Geistliche Lieder"</i> (Erfurt: Georg Baumann, 1575)). Zwei Jahre später erschien gedruckt dessen <i>"Monosticha, In Singvla Sacrorvm Bibliorvm Capita: Memoriae Theologorum inseruire iussa"</i> (Mühlhausen: Hantzsch, 1577) [https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/24L77MOZLCKDFK6UR7S7S2X4ASJT4TLR Digitalisat der HAB Wolfenbüttel]. Dabei handelt es sich um einzeilige (gr. [https://de.wikipedia.org/wiki/Monostichon Monostichon]) lateinische Verse über jedes Kapitel der biblischen Bücher, die - so der Titel - den Theologen als Memorierhilfe dienen sollten.
In seinem Vorwort (datiert 1. Januar 1611) schildert Steuerlein das Zustandekommen seiner Reimbibel. Als Vorbilder nennt er namentlich [https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Helmbold Ludwig Helmbold] (1532-1598) und [https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Mergilet Andreas Mergilet] (1539-1606). Steuerlein hatte Dichtungen des Mühlhausener Pfarrers Helmbold vertont und 1575 drucken lassen (<i>"XXI. Geistliche Lieder"</i> (Erfurt: Georg Baumann, 1575)). Im Jahr zuvor erschienen gedruckt dessen <i>"Monosticha, In Singvla Sacrorvm Bibliorvm Capita: Memoriae Theologorum inseruire iussa"</i> (Mühlhausen: Hantzsch, 1574) [https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/24L77MOZLCKDFK6UR7S7S2X4ASJT4TLR Digitalisat der HAB Wolfenbüttel]. Dabei handelt es sich um einzeilige (gr. [https://de.wikipedia.org/wiki/Monostichon Monostichon]) lateinische Verse über jedes Kapitel der biblischen Bücher des Alten Testaments, die - so der Titel - den Theologen als Memorierhilfe dienen sollten.
1587 erschien eine Verdeutschung durch Ambrosius Sidelius (1533-1613), nun allerdings in zwei Versen: "<i>MONOSTICHA: Das ist: Kurtzer begriff der fürnemen Heuptstück / aller Capittel der gantzen heiligen Schrifft / so in Lateinischer sprache / vor 13 Jharen verfasset hat / vnd außgehen lassen öffentlich / der Ehrwirdige ... / M. Luduicus Helmboldus / jetziger zeit Pfarrherr vnd Superattendens zu Mülhausen. ... Nun aber ... verdeutzscht / vnd in zwey deutzsche Verßlin geordnet / ... Durch M. AMBROSIVM SIDELI. jetziger zeit Pfarrern zu Cölleda/ an der Lossen."</i> (Erfurt: Georg Baumann, 1587)     
1587 erschien eine Verdeutschung durch Ambrosius Sidelius (1533-1613), nun allerdings in zwei Versen: "<i>MONOSTICHA: Das ist: Kurtzer begriff der fürnemen Heuptstück / aller Capittel der gantzen heiligen Schrifft / so in Lateinischer sprache / vor 13 Jharen verfasset hat / vnd außgehen lassen öffentlich / der Ehrwirdige ... / M. Luduicus Helmboldus / jetziger zeit Pfarrherr vnd Superattendens zu Mülhausen. ... Nun aber ... verdeutzscht / vnd in zwey deutzsche Verßlin geordnet / ... Durch M. AMBROSIVM SIDELI. jetziger zeit Pfarrern zu Cölleda/ an der Lossen."</i> (Erfurt: Georg Baumann, 1587).    


Einige wenige Jahre später machte sich darauf Andreas Mergilet, Pfarrer zu Mühlfeld daran, in ähnlicher Weise Verse über Texte der Bibel zu verfassen. Für sein 1593 zu Schmalkalden erschienenes Werk <i>TETRASTICHA LATINOGERMANICA</i> ([https://books.google.de/books?id=ZYY89YvTafgC&lpg=PP1&ots=9Nz2x-RTZ2&dq=Tetrasticha%20Latino%20Germanica%20mergilet&hl=de&pg=PP1#v=onepage&q&f=false Digitalisat auf google.books]) nahm er sich allerdings nicht die Kapitel, sondern die damalige Perikopenordnung vor und stellte in vier Versen Lateinische und Deutsche Paraphrasen der Lesetexte zusammen (sogenannte "Perikopenepigramme").
Einige wenige Jahre später machte sich darauf Andreas Mergilet, Pfarrer zu Mühlfeld daran, in ähnlicher Weise Verse über Texte der Bibel zu verfassen. Für sein 1593 zu Schmalkalden erschienenes Werk <i>TETRASTICHA LATINOGERMANICA</i> ([https://books.google.de/books?id=ZYY89YvTafgC&lpg=PP1&ots=9Nz2x-RTZ2&dq=Tetrasticha%20Latino%20Germanica%20mergilet&hl=de&pg=PP1#v=onepage&q&f=false Digitalisat auf google.books]) nahm er sich allerdings nicht die Kapitel, sondern die damalige Perikopenordnung vor und stellte in vier Versen Lateinische und Deutsche Paraphrasen der Lesetexte zusammen (sogenannte "Perikopenepigramme").

Version vom 14. November 2023, 23:46 Uhr

Biblia,

Das ist,
Die gantze heÿlige Schrifft:
In
Einfeltige, aber dem Text gemese
Deutsche Rheÿmen gebracht,

Durch

Johann Steurlein, den Eltern, Public:
Notarium, vnd Poëtam Laureatum Caesareum,
diser Zeit Chur: vnd fürstlichen Sachsischen
Verordtneten Stadtschultheißen zu
Meÿnungen, In der Fürstlichen
Graffschafft Hennenbergh.

Mit einer Vorrede, Des Ehrwirdigen Vnd
Hochgelarten Herrn POLŸCARPI LEŸSERS,
der heÿligen Schrifft Doctoris, Chur=
fürstlichen Sachsischen Hoffpredigers
zu Dreßden. etc.

Anno Christi
O DEVs, proteCtor MeVs.erIs. psal: 3.

Das Newe Testament,


In


Einfeltige, doch dem Text gemese deutsche
Rheÿmen gebracht.

Durch

Johann Steurlein den Eltern, Publ:
Notar: Vnd Poëtam Laureatum Cae=
sareum, dieser Zeit Chur: vnd Für=
stlichen Sachsischen Verordtne=
ten StadtSchultheissen
zu Meÿnungen, In
der fürstlichen
Graffschafft
Hennen=
bergh

Anno
DoMInI=IesV ChrIstI
=nostrI:


Die in zwei Bänden (Bd 1: Altes Testament und Apokryphen, Bd. 2: Neues Testament) ausgeführte "Reimbibel" ist von Steuerlein innerhalb von acht Jahren, genauer: zwischen dem 21. Juni 1601 und dem 10. Juni 1609 gedichtet worden. Der 757 Blatt starke Band des Alten Testaments (einschließlich der Apokryphen) beginnt auf unfolierten Blättern mit 1. Steuerleins Vorwort, 2. der Vorrede Polycarp Leysers, 3. mehreren lateinische Widmungsgedichte (v.a. geistliche Würdenträge, s.u.), und 4. dem Inhaltsverzeichnis. Der Band des Neuen Testaments (191 Blatt) enthält lediglich ein eigenes Inhaltsverzeichnis.

Vorwort Johann Steuerlein

In seinem Vorwort (datiert 1. Januar 1611) schildert Steuerlein das Zustandekommen seiner Reimbibel. Als Vorbilder nennt er namentlich Ludwig Helmbold (1532-1598) und Andreas Mergilet (1539-1606). Steuerlein hatte Dichtungen des Mühlhausener Pfarrers Helmbold vertont und 1575 drucken lassen ("XXI. Geistliche Lieder" (Erfurt: Georg Baumann, 1575)). Im Jahr zuvor erschienen gedruckt dessen "Monosticha, In Singvla Sacrorvm Bibliorvm Capita: Memoriae Theologorum inseruire iussa" (Mühlhausen: Hantzsch, 1574) Digitalisat der HAB Wolfenbüttel. Dabei handelt es sich um einzeilige (gr. Monostichon) lateinische Verse über jedes Kapitel der biblischen Bücher des Alten Testaments, die - so der Titel - den Theologen als Memorierhilfe dienen sollten. 1587 erschien eine Verdeutschung durch Ambrosius Sidelius (1533-1613), nun allerdings in zwei Versen: "MONOSTICHA: Das ist: Kurtzer begriff der fürnemen Heuptstück / aller Capittel der gantzen heiligen Schrifft / so in Lateinischer sprache / vor 13 Jharen verfasset hat / vnd außgehen lassen öffentlich / der Ehrwirdige ... / M. Luduicus Helmboldus / jetziger zeit Pfarrherr vnd Superattendens zu Mülhausen. ... Nun aber ... verdeutzscht / vnd in zwey deutzsche Verßlin geordnet / ... Durch M. AMBROSIVM SIDELI. jetziger zeit Pfarrern zu Cölleda/ an der Lossen." (Erfurt: Georg Baumann, 1587).

Einige wenige Jahre später machte sich darauf Andreas Mergilet, Pfarrer zu Mühlfeld daran, in ähnlicher Weise Verse über Texte der Bibel zu verfassen. Für sein 1593 zu Schmalkalden erschienenes Werk TETRASTICHA LATINOGERMANICA (Digitalisat auf google.books) nahm er sich allerdings nicht die Kapitel, sondern die damalige Perikopenordnung vor und stellte in vier Versen Lateinische und Deutsche Paraphrasen der Lesetexte zusammen (sogenannte "Perikopenepigramme"). Als Beispiel sei hier angeführt das Evangelium des 13. Sonntag nach Trinitatis (Lukas 10 ("Barmherziger Samariter")):


Omnibus inflixit lethalia vulnera Sathan,

Nec lex, nec ritus heic val eret Leui.

Attulit vnus opem custos gregis ipse beati,

Nos humeris gestans, hospitioque tegens.


Sathan all Menschen hat verwundt /

Wedr Gsetz noch Opffr hie helffen kundt.

Des einign Samariters gunst

Tregt / hilfft / herrbergt / pflegt / heilt umb sunst.[1]


Steuerlein begann zunächst, wie Helmbold kapitelweise vorgehend, kleine Paraphrasen ähnlich denen Andreas Mergilets zu verfassen, reimte allerdings immer wieder auch ganze Kapitel, wenn er sich inspiriert fühlte (Er zitiert in diesem Zusammenhang Ovid: "Spiritus athereis sedibus ille venit"). Steuerlein hatte bereits 1580 eine vollständige Verreimung des Buches Jesus Syrach nach der Übersetzung Martin Luthers fertiggestellt und 1581 in Druck gegeben. Derselbe Text ist von ihm - einschließlich der im Druck vorhandenen Randglossen - ebenfalls in der Handschrift vermutlich als Abschrift enthalten. Seinen Angaben zufolge sind die folgenden biblischen Bücher nach dem Text der Übersetzung Martin Luthers in Gänze vorhanden:

Aus dem Alten Testament:

  • Ruth
  • Der Psalter
  • Sprüche
  • Jona[2]

Von den Apokryphen:

  • Tobit (Tobias)
  • Jesus Sirach
  • Stücke zu Esther
  • Stücke zu Daniel
  • Der Gesang der drei Männer im Feuerofen (sonst als Stück zu Daniel gezählt)
  • Gebet des Manasse

Vorrede Polykarp Leyser (1552-1610)

Johann Steuerlein schickte Polykarp Leyser sein Werk mit der Bitte eine Vorrede dazu zu verfassen. Die Vorrede trägt, wie auch bei Heinemann vermerkt, das Datum 16. Februar 1612. Allerdings ist Leyser bereits am 22. Februar 1610 in Dresden verstorben. Eine Bemerkung am Ende des Vorworts geht auf diese Diskrepanz ein:

D. Policarpi Leysers Vorrede ist im Rechtn original das datum 16. Febr. 1609. hernacher aber ge[e]ndert 1612 gesezt worden.

Wie bekannt hatte Steuerlein sein Werk erst im Juni 1609 abgeschlossen. Offenbar hatte er die Vorrede bereits vorab eingeholt. Womöglich datierte er sie eigenmächtig voraus, da er nicht genau wusste, wann sein Werk abgeschlossen sein würde. Sein eigenes Vorwort ist vom 1. Januar 1611. Die Nebenbemerkung wurde nötig, da Leyser bereits 1610 verstorben war. Es ist nicht klar, ob diese Anmerkung von Steuerlein selbst stammt. Zumindest besass derjenige auch Zugriff auf das Original der Vorrede Leysers.

Widmungsgedichte

Steuerleins Werk enthält sechs lateinische Widmungsgedichte folgender Autoren:

  • Wolfgang Heider (1558-1626), Ethik- und Politk-Professor an der Universität Jena.
  • Hieronymus Pfnör [der Jüngere] (1547-1614), Pfarrer und Inspektor zu Tann/Rhön.
Sohn des chronologisch zweiten evangelischen Pfarrer von Schmalkalden (1549-1566), Hieronymus Pfnör Sr. (1519-1566), somit Amtsbruder von Steuerleins Vater, dem Archdiakon Caspar Steuerlein (1492-1559).[3] Der mit Johann Steuerlein fast gleichalte, 1547 zu Schleusingen geborene jüngere Hieronymus war bis 1581 Diakon in Schmalkalden, wegen theologische Differenzen verabschiedet und danach Pfarrer und Inspektor zu Tann/Rhön.[4] Pfnör verfasste einen Trauergesang aus Anlaß von Steuerleins Tod für Johann Güths Leichenpredigt (1613).
  • Johann Güth (1561-1629), Pfarrer zu Meiningen.
Nach Brückner ("Pfarrbuch" (1862)) war er geboren 1561 in Wasungen, 1584 ordiniert und Diakon in Wasungen. 1587 Pfarrer in Roßdorf. 1604 Vize-Pastor in Meiningen, 1612 Pfarrer, Superintendent und Consistorialis. 1624 wegen Krankheit vom Pfarramt entbunden. 1629 (9. April) in Meiningen verstorben und in der Kirche beim Altar bestattet. Sein Enkel war Johann Sebastian Güth (1628-1677), Verfasser der Meininger Chronik Poligraphia Meiningensis. Johann Güth bestattete 1613 Johann Steuerlein und aus seiner Feder stammt die an biographischen Angaben reiche Leichenpredigt. Sein Bruder Paul(us) Güth, Pfarrer zu Sülzfeld (+1628), verfasste dafür einen Trauergesang (Epicedeion).[5]
  • Johann(es) Friedrich (1575-1642), Archidiakon zu Meiningen.[6]
  • Caspar Halbich (1572-1632), Diakon zu Meiningen[7]
  • Johann Ebert, (+1650), Dekan zu Kühndorf[8]

Inhaltsverzeichnis Altes Testament

Verzeichnis der Bücher deß alten Testaments
hat Capitel zu finden Folio
Das erste Buch Mose ... Genesis 50 1
Das andere Buch Mose ... Exodus 40 64
Das dritte Buch Mose ... Leviticus 27 100
Das vierde Buch Mose ... Numeri 36 108
Das fünffte Buch Mose ... Deuteronomium 34 130
Das Buch Josua 24 150
Das Buch der Richter ... Iudicum 21 166
Das Buch Ruth 4 186
Das erste Buch Samuelis ... Regum 1 31 191
Das andere Buch Samuelis ... Regum 2 24 225
Das erste Buch der Könige ... Regum 3 22 241
Das andere Buch der Könige ... Regum 4 25 261
Das erste Buch der Chronica ... Paralipomenon 1 30 281
Das andere Buch der Chronica ... Paralipomenon 2 36 290
Das Buch Eßra 10 316
Das Buch Nehemja 13 318
Das Buch Esther 10 322
Das Buch Hiob 42 329
Der Psalter 150 343
Die Sprüche Salomo ... Proverbiorum 31 464
Der Prediger Salomo ... Ecclesiastes 12 502
Das Hohe Lied Salomo ... Canticum Canticorum 8 508
[Bücher] der Propheten
Jesaias 66 512
Jeremias 52 537
Klagelieder Jeremia 5 558
Hesekiel 48 560
Daniel 12 574
Hosea 14 592
Joel 3 596
Amos 9 597
Obadja 1 600
Jona 4 601
Micha 7 605
Nahum 3 608
Habacuc 4 609
Zephanja 3 613
Haggai 2 614
Zacharja 14 615
Maleachi 4 619
Bücher, so man Apokrypha nennt
Das Buch Judith 16 621
Die Weißheit Salomonis 19 635
Das Buch Tobiae 14 642
Jesus Syrach ... Ecclesiasticus 51 654
Der Prophet Baruch 6 716
Das erste Buch Maccabeorum 16 719
Das andere Buch Maccabeorum 15 730
Stück in Esther 1 743
Historia von Susanna 1 749
Von Bel zu Babel 1 753
Vom Drachen zu Babel 1 754
Das Gebet Asariae 1 755
Der Gesang der drey Männer im Feuer 1 755
Das Gebet Manasse 1 757

Inhaltsverzeichnis Neues Testament

Bücher des Newen Testaments
hat Capitel zu finden Folio
Euangelium S. Matthei 28 2
Euangelium S. Marti 16 42
Euangelium S. Lucae 24 64
Euangelium S. Johannis 21 91
Der Apostel Geschichte beschrieben von S. Luca 28 101
Epistel S. Pauli an die Römer 16 128
Die 1. Epistel S. Pauli an die Corinther 16 134
Die 2. Epistel S. Pauli an die Corinther 13 138
Epistel S. Pauli an die Galater 6 144
Epistel S. Pauli an die Epheser 6 148
Epistel S. Pauli an die Philipper 4 151
Epistel S. Pauli an die Colosser 4 152
Die 1. Epistel S. Pauli an die Thessalonicher 5 154
Die 2. Epistel S. Pauli an die Thessalonicher 3 158
Die 1. Epistel S. Pauli an Timotheum 6 159
Die 2. Epistel S. Pauli an Timotheum 4 162
Epistel S. Pauli an Titum 3 163
Epistel S. Pauli an Philemonem 1 165
Die erste Epistel S. Petri 5 165
Die andere Epistel S. Petri 3 169
Die 1. Epistel S. Johannis 5 170
Die 2. Epistel S. Johannis 1 172
Die 3. Epistel S. Johannis 1 172
Die Epistel an die Hebraeer 13 173
DIe Epistel Jacobi 5 176
Die Epistel Judae 1 178
Die Offenbarung S. Johannis 22 178

Grafik: Umfang der einzelnen biblischen Bücher innerhalb der Handschriften

Wie in der unteren Grafik zu erkennen stechen insbesondere die vollständig bearbeiteten Bücher, d.h. der Psalter (121 fols.), die Sprüche (38 fols.) und das (apokryphe) Jesus Sirach (62 fols.) heraus und machen zusammen ein Viertel des Gesamtwerks aus. Sie sind damit im Vergleich zur Biblischen Vorlage zum Teil bis zu doppelt so stark repräsentiert (Der Psalter beispielsweise umfasst 10,9 % der Verse der Schriften des hebräischen Alten Testaments, bei Steuerlein 19,5 %).

Auch andere Bücher sind überrepräsentiert (z.B. 1. Mose (Genesis (63 fols.)), Matthäusevangelium (40 fols.)), während andere im Vergleich deutlich kürzer ausfallen (z.B. 3. Mose (Leviticus (8 fols.)), Johannesevangelium (10 fols.)).

Insgesamt aber hält sich die Unausgewogenheit in Grenzen und Steuerleins Werk bildet alle biblischer Schriften wie von ihm beabsichtigt ab.

Gesamtübersicht: Umfang der Schriften des Neuen und Alten Testament einschließlich Apokryphen.

Belege und Anmerkungen

  1. https://books.google.de/books/content?id=ZYY89YvTafgC&hl=de&pg=PP79&img=1&zoom=3&sig=ACfU3U3yz2b_72g7bOHEPMD_o9kKcCGwoQ&ci=216%2C783%2C657%2C369&edge=0
  2. Steuerlein gibt hierzu allerdings an, anstelle des Bibeltextes (Luther), konkret im Fall des Buches Jona, nur die Summarien des Veit Dietrich (1506-1549) verreimt zu haben.
  3. https://www.google.de/books/edition/Th%C3%BCringer_Pfarrerbuch/uS8jEAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Hieronymus+Pfn%C3%B6r+Schmalkalden&pg=PA496&printsec=frontcover&bshm=rime/1,rime/1
  4. https://www.google.de/books/edition/Biographische_und_litterarische_Nachrich/Msk5AAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Hieronymus+Pfn%C3%B6r+Schmalkalden&pg=PA116&printsec=frontcover&bshm=rime/1
  5. https://www.google.de/books/edition/Neue_Beitr%C3%A4ge_zur_Geschichte_deutschen/g2kAAAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Johann+G%C3%BCth+1629&pg=PA31&printsec=frontcover&bshm=rime/1 und https://books.google.de/books?id=MlFoAAAAcAAJ&lpg=PA327&ots=CYn8rfSK6x&dq=%22johann%20g%C3%BCth%22%20Meiningen&hl=de&pg=PA327#v=onepage&q&f=false
  6. https://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=meiningen&ID=I10654&lang=de
  7. https://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=meiningen&ID=I12441&lang=de und https://www.google.de/books/edition/Neue_beitr%C3%A4ge_zur_Geschichte_deutschen/o2QOAAAAYAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%22Caspar+Halbich%22+%22Meiningen%22&pg=PA74&printsec=frontcover&bshm=rime/1,rime/1
  8. https://www.google.de/books/edition/Biographische_und_litterarische_Nachrich/Msk5AAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Johann+Ebert+K%C3%BChndorf&pg=PA286&printsec=frontcover&bshm=rime/1