188 helmst 0373v: Unterschied zwischen den Versionen

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! Original ([http://diglib.hab.de/mss/188-helmst/max/00772.jpg sehr hohe Aufloesung])
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| style="text-align: left; vertical-align: top;" | <poem>zer Phalter Danids
| style="text-align: left; vertical-align: top;" | <poem>Der Pfalter Dauids.
Vnd die Gottssen werdtn zu letzte
Mein wunden tincknn vnd eytern zwar
Außgerott, vnd fur nichts gescheizte
fur meiner Thorheit offenbar¬
den Grechtun aber hilffet Gott
Dar krumb vnd sehr gebückt geh Ich,
der ist Ihr Stencke In der Nothe
den ganzen Tag gehn, Ich tadung.
Vnd Ihnen wirdt der Herr beistehen
Denn Meine Lendten gantz vnderren
Wirdt Sie errettnn, Ihr Noth ansehen
Vnd ist nichts gsunds an meins Leibs Knover
Wird Sie von der Gachsen Sthar¬
Dar anders ists mit Mir, Bin sehr
Erretten, Vnd Ihnen aus gefahr
zustossen, kompt vit Sunden her¬
helffen, denn Sie tamen auff Ihn
Ich heule vnd tag großen Schmerzen,
Ihrem Hertzen, Muth vnd Sinn¬
fur vnich meins betribten Herzen¬
Der 38. psalm
erer, mein getrauer guter Hirt,
er Sg Mich nicht zu deinem Hern
fur dir ist alle meine Begied,
Sonst ists mit Mir aus, vnd Verlorn¬
vnd mein Senfftzen Abents vnd morgen,
Vnd nicht In deinem Grimme mich
Ist die EIch weyß gar nicht verborgen.
wihst zühttigen schnell vnd blötzlich
syr
denn deine Pfeys stecken In Mir¬
Mein Herr lebet, Mein Krafft hat Mich
Vnd deine Handt ertrückt mit schier¬
v Verlaßen, vnd verschmindt penzlich.
Es ist nichts gsundts am leibe mein¬
Ja, meiner Augen helles Richt
furdeumen trewen, Vnd ist kein
wird finster, vnd ist bey Mir nicht.
Friede, fur meiner Sund vnrein¬
Meine Lieber, vnd freunde, hier
In alle meyn Knochen vnd Gebeyn.
Stehen, vndeffeidte, gegen Mir¬
denn Mein und CIhs Ekendtlich bin
und schewen meine Plag fast ger
Hochvber mein heupt gehet hin¬
Vnd meine Nechsten siegen fern.
Wie eine schwere lasst Sie sindt
Vnd die Mir stehen nich aer Seelen,
Wir zu schwehe wordte, Ichs wol ent¬
mes diestellen Mir, Mich höthlich quelen
Pfindt
vnd die Mir vel wehlen her tetten,
Meintründer
Wie sie nhur schadten thun woln, reden¬
Vnd gehen vnb mit eyttel leßen
wie ven Christen
Eß wundebar nisten, auf Ihrin Klisten,
Ich aber, als ein Tauber Man
Muß sein, vnd nicht hörn, was Sie gthan¬
Vnd wie ein Stum, der seinen Mundt
Nicht aufthut, zureden den grundt¬
Vnd muß sein, wie eine, der nicht hört,
vnd der kein Widenrede führt
In seinem Mundte: Aber, Ich
Here,  herr, getrost auf dich
Di Herr mein Gott, wirst Mich erhören.
Vnd mein Verfohrere zerstyen.
denn Ich denckle, das Sie Ja sich
Nicht frewen also vber Mich,
Wenn mein Fues wanckt, wurden Sie sich
Bwadtig hoch rnehmen wider mich¬
denn Ich bey Nur sehr wol betracht,
das Ih zu leiden bin gemacht,


</poem>
</poem>

Aktuelle Version vom 22. November 2025, 23:05 Uhr

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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Der Pfalter Dauids.
Mein wunden tincknn vnd eytern zwar
fur meiner Thorheit offenbar¬
Dar krumb vnd sehr gebückt geh Ich,
den ganzen Tag gehn, Ich tadung.
Denn Meine Lendten gantz vnderren
Vnd ist nichts gsunds an meins Leibs Knover
Dar anders ists mit Mir, Bin sehr
zustossen, kompt vit Sunden her¬
Ich heule vnd tag großen Schmerzen,
fur vnich meins betribten Herzen¬
erer, mein getrauer guter Hirt,
fur dir ist alle meine Begied,
vnd mein Senfftzen Abents vnd morgen,
Ist die EIch weyß gar nicht verborgen.
syr
Mein Herr lebet, Mein Krafft hat Mich
v Verlaßen, vnd verschmindt penzlich.
Ja, meiner Augen helles Richt
wird finster, vnd ist bey Mir nicht.
Meine Lieber, vnd freunde, hier
Stehen, vndeffeidte, gegen Mir¬
und schewen meine Plag fast ger
Vnd meine Nechsten siegen fern.
Vnd die Mir stehen nich aer Seelen,
mes diestellen Mir, Mich höthlich quelen
vnd die Mir vel wehlen her tetten,
Wie sie nhur schadten thun woln, reden¬
Vnd gehen vnb mit eyttel leßen
wie ven Christen
Eß wundebar nisten, auf Ihrin Klisten,
Ich aber, als ein Tauber Man
Muß sein, vnd nicht hörn, was Sie gthan¬
Vnd wie ein Stum, der seinen Mundt
Nicht aufthut, zureden den grundt¬
Vnd muß sein, wie eine, der nicht hört,
vnd der kein Widenrede führt
In seinem Mundte: Aber, Ich
Here, herr, getrost auf dich
Di Herr mein Gott, wirst Mich erhören.
Vnd mein Verfohrere zerstyen.
denn Ich denckle, das Sie Ja sich
Nicht frewen also vber Mich,
Wenn mein Fues wanckt, wurden Sie sich
Bwadtig hoch rnehmen wider mich¬
denn Ich bey Nur sehr wol betracht,
das Ih zu leiden bin gemacht,

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