Jesus Sirach (1581) 3: Unterschied zwischen den Versionen
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Wer seinen Vatter freundtlich ehrt / | Wer seinen Vatter freundtlich ehrt / | ||
: Dem wird hinwider freudt beschert / | : Dem wird hinwider freudt beschert / | ||
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An seinen Kindern groß vnd klein / | An seinen Kindern groß vnd klein / |
Aktuelle Version vom 24. Januar 2024, 22:08 Uhr
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[5a]
Jhr lieben Kinder gehorchet mir
Lebt also / wie es Gott begert /
Denn Gott der Herr wil von den Knaben /
Vnd was ein Mutter heist die Kindr /
Wer seinen Vatter liebt vnd ehrt /
Deß Sünde Gott nicht straffen wird /
Vnd wer sein Mutter ehrt / hat platz
Wer seinen Vatter freundtlich ehrt /
[5b] An seinen Kindern groß vnd klein /
Vnd wenn er betet / so wird er /
Wer seim Vatter legt ehre an /
Vnd wer vmbs Herren willen ist
An dem / hat die Muttr einen trost /
Vnd wer da förchtet Gott den Herrn /
Vnd dient seinen lieben Eltern /
Ehre dein Vatter / volg dem raht
Auch mit gedult / vnd seyn fein fromb /
Denns Vatters Segen (es mir zutrauwt)
Aber der Mutter fluch hinwidr /
Nicht spotte deins Vatters gebrechn /
Denn ehrestu den Vatter dein /
Verachstu deine Mutter on not /
[6a] Deins Vatters pfleg / mein liebes Kindt /
So lang er lebt / betrüb jn ja nicht /
Vnd ob er etwa kindisch würd /
Veracht jn nicht / drumb daß du bist
Dem der dem Vattr wolthat beweist /
Sein wird vergessen nimmermehr /
Ob du auch bist ein Sünder wol /
Dein wird gedacht werdn in der not /
Dein Sünd werden vergehn / wie Eyß /
Wer seinen Vattr verlest elend /
Vnd wer sein Mutter btrübt / on zucht /
Mein liebes Kind / sey vermahnt im Herrn /
Das ist besser ( halts wol in acht )
Je höher du bist / je mehr dich
[6b] So wird dir holdt seyn Gott der Herr /
Denn der allrhöhest ist der Herr /
Vnd thut doch grosse wunder ding /
Nach höherm Standte gar nicht steh /
Sondern was Gott dir befohln hat /
Dann warlich es nichts frommet dir /
Daß dir doch nicht befohlen ist.
Vnd was auch deines Ampts nicht ist /
Denn dir ist vor befohlen gnug /
Solchr dünckel viel betrogen hat /
Vnd jr vermessenheit hat auch
Denn wer sich selbst gern gibt in gfahr /
Vnd einem Menschen (der vermessn /
Dem gehets endtlich vbel auß /
[7a] Ein Mensch vermessen / jm selbst macht
Richt ein jamr nach dem andern an /
Denn Hochmut / thut je nimmer gut
Vnd kan darauß nichts wachsen mehr /
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