Matthäus 26 (St*26): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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: <sup>4</sup>Und hielten Rat, beschlossen das:
: <sup>4</sup>Und hielten Rat, beschlossen das:
Wie sie Jesus mit Listen greifen
Wie sie Jesus mit Listen greifen
: <nowiki>*</nowiki>Und töten (ohne abzuschweifen).*
: <nowiki>*</nowiki>Und töten –  ohne abzuschweifen.*
<sup>5</sup>Sie sprachen ab‘r: Es wär das Best‘
<sup>5</sup>Sie sprachen ab‘r: Es wär das Best‘
: Wenn‘s ja nicht g’schehe auf dem Fest,
: Wenn‘s ja nicht g’schehe auf dem Fest,
Damit (wenn man hielt‘ das Gericht)
Damit –  wenn man hielt‘ das Gericht
: Im Volk ein' Aufruhr gebe nicht.
: Im Volk ein' Aufruhr gebe nicht.


 
<sup>6</sup><nowiki>*</nowiki>War Jesus zu Bethanien drauß'(n)*  
<sup>6</sup><nowiki>*</nowiki>War Jesus zu Bethanien drauß'[n]*  
: In Simons des Aussätz‘gen Haus
: In Simons des Aussätz‘gen Haus
<sup>7</sup>Ein‘ Frau zum Herren Jesus trat,
<sup>7</sup>Ein‘ Frau zum Herren Jesus trat,
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: <sup>11</sup>Allzeit bei euch habt Arme ihr.
: <sup>11</sup>Allzeit bei euch habt Arme ihr.
Mich aber habt ihr nicht allzeit.
Mich aber habt ihr nicht allzeit.
: <sup>12</sup>Dass sie (daher kommt euer Neid)
: <sup>12</sup>Dass sie daher kommt euer Neid
Auf meinen Leib gegossen hat
Auf meinen Leib gegossen hat
: Hat sie getan ohn euren Schad‘
: Hat sie getan ohn euren Schad‘
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Zu ihr’m Gedächtnis für und für,
Zu ihr’m Gedächtnis für und für,
: Was sie getan hat jetzt an mir.
: Was sie getan hat jetzt an mir.
<sup>14</sup><nowiki>*</nowiki>Einer von seinen Zwölfen, kam*
<sup>14</sup><nowiki>*</nowiki>Einer von seinen Zwölfen, kam*
: <nowiki>*</nowiki>- Judas Iskariot sein Nam‘ -*
: <nowiki>*</nowiki>Judas Iskariot sein Nam‘ *
Zu‘n Hohenpriestern <sup>15</sup>und er sprach:
Zu‘n Hohenpriestern <sup>15</sup>und er sprach:
: Was wollt ihr geben mir, ich frag‘?
: Was wollt ihr geben mir, ich frag‘?
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<sup>16</sup>Von da an sucht' er G‘legenheit
<sup>16</sup>Von da an sucht' er G‘legenheit
: Dass er ihn verriet‘, nach Bescheid.
: Dass er ihn verriet‘, nach Bescheid.


<sup>17</sup>Am Ersten Tag der Süssen Brot‘
<sup>17</sup>Am Ersten Tag der Süssen Brot‘
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: Hingeht und sprecht zu ihm: Es hat
: Hingeht und sprecht zu ihm: Es hat
Befohl’n der Meister und lässt sagen:
Befohl’n der Meister und lässt sagen:
: Mein‘ Zeit ist nah‘ (das Kreuz zu tragen).
: Mein‘ Zeit ist nah‘ –  das Kreuz zu tragen.
Mit mein’ Jüngern will ich bei dir
Mit mein’ Jüngern will ich bei dir
: Das Passa halten aus Begier.
: Das Passa halten aus Begier.
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: <sup>20</sup>Und als nun kam die Abendzeit
: <sup>20</sup>Und als nun kam die Abendzeit
Setzte Er mit den Zwölfen sich
Setzte Er mit den Zwölfen sich
: Zu Tische (und war fast traurig)
: Zu Tische und war fast traurig
<sup>21</sup>Da Sie aßen, sprach Er: Wahrlich
<sup>21</sup>Da Sie aßen, sprach Er: Wahrlich
: Ich sage euch: Es wird bald mich
: Ich sage euch: Es wird bald mich
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: Der mit mir mit der Hand so flach
: Der mit mir mit der Hand so flach
Taucht in die Schüssel, der wird mich
Taucht in die Schüssel, der wird mich
: Verraten heut‘. (So sage ich:)
: Verraten heut‘ So sage ich:
<sup>24</sup>Des Menschen Sohn dahin zwar geht,
<sup>24</sup>Des Menschen Sohn dahin zwar geht,
: Wie es von ihm geschrieben steht,
: Wie es von ihm geschrieben steht,
<nowiki>*</nowiki>Doch weh dem Mensch‘, der - weil er irrt -*
<nowiki>*</nowiki>Doch weh dem Mensch‘, der weil er irrt *
: Den Menschensohn verraten wird.
: Den Menschensohn verraten wird.
Es wär‘ ihm besser, wenn nie er
Es wär‘ ihm besser, wenn nie er
: <nowiki>*</nowiki>Derselbe Mensch geboren wär‘*  
: <nowiki>*</nowiki>Derselbe Mensch geboren wär‘*  
<sup>25</sup>Da sprach Judas, der ihn verriet
<sup>25</sup>Da sprach Judas, der ihn verriet
: <nowiki>*</nowiki>(Und es zur Schande ihm geriet)*
: <nowiki>*</nowiki>Und es zur Schande ihm geriet *
Bin ich’s, Rabbi? Er sprach zu ihm:
Bin ich’s, Rabbi? Er sprach zu ihm:
: Du sagst’s mit deiner eig’nen Stimm‘.
: Du sagst’s mit deiner eig’nen Stimm‘.
<sup>26</sup>Da sie aber aßen, da nahm
<sup>26</sup>Da sie aber aßen, da nahm
: (Im Beisein der Jünger allsam)    
: Im Beisein der Jünger allsam    
Jesus das Brot, dankt, und es brach,
Jesus das Brot, dankt, und es brach,
: Und gab’s den Jüngern hin, und sprach:
: Und gab’s den Jüngern hin, und sprach:
Nehmet, Esset, Das ist mein Leib.
Nehmet, Esset, Das ist mein Leib.
: <sup>27</sup>*Und Er (nach seiner Eigenheit)*
: <sup>27</sup>*Und Er nach seiner Eigenheit *
<nowiki>*</nowiki>Den Kelch nahm, dankt, den ihnen gab,*
<nowiki>*</nowiki>Den Kelch nahm, dankt, den ihnen gab,*
: Trinckt alle d’raus, (wie ich’s hier hab‘).
: Trinckt alle d’raus wie ich’s hier hab‘.
Sprach Er: <sup>28</sup>Das eben ist mein Blut
Sprach Er: <sup>28</sup>Das eben ist mein Blut
: Des neuen Testaments so gut,
: Des neuen Testaments so gut,

Version vom 3. April 2024, 11:48 Uhr

Das 26. Kapitel
3Die Hohenpriester, Schriftgelehrten,
Und Ältesten, all‘ Mitgefährten,
Hatten kein Ruh‘, Geduld noch Rast,
Versammelten sich im Palast
Des Hohenpriesters Kaiphas,
4Und hielten Rat, beschlossen das:
Wie sie Jesus mit Listen greifen
*Und töten – ohne abzuschweifen.*
5Sie sprachen ab‘r: Es wär das Best‘
Wenn‘s ja nicht g’schehe auf dem Fest,
Damit – wenn man hielt‘ das Gericht –
Im Volk ein' Aufruhr gebe nicht.
6*War Jesus zu Bethanien drauß'(n)*
In Simons des Aussätz‘gen Haus
7Ein‘ Frau zum Herren Jesus trat,
*Ein G’fäß mit kostbar’m Öl sie hatt‘*
*Sie goss es auf sein Haupt, das Glas,*
Da er zu Tisch darinnen saß.
8Die Jünger sahen, was sie tat,
Sprachen: Wozu dient der Unrat?
9Das Öl, dass man nun ungeheur
Umsonst ausschütt‘ hätt‘ man doch teu‘r
Verkaufen, und den Armen eben
Mit größ’rem Nutzen können geben.
10Da Jesus das merkte sprach er:
Was b‘kümmert ihr die Frau so sehr?
Sie hat ein gut Werk g’tan an mir.
11Allzeit bei euch habt Arme ihr.
Mich aber habt ihr nicht allzeit.
12Dass sie – daher kommt euer Neid –
Auf meinen Leib gegossen hat
Hat sie getan ohn euren Schad‘
D’rum, dass man wird begraben mich.
13Wahrlich, Wahrlich, euch sage ich:
Wo dieses Evangelium
Klar wird gepredigt, um und um,
In aller Welt, zu allen Tagen,
Da wird man auch mit Wahrheit sagen,
Zu ihr’m Gedächtnis für und für,
Was sie getan hat jetzt an mir.
14*Einer von seinen Zwölfen, kam*
*– Judas Iskariot sein Nam‘ –*
Zu‘n Hohenpriestern 15und er sprach:
Was wollt ihr geben mir, ich frag‘?
*Wenn ich Ihn zu verraten ging‘?*
Sie boten dreißig Silberling.
16Von da an sucht' er G‘legenheit
Dass er ihn verriet‘, nach Bescheid.
17Am Ersten Tag der Süssen Brot‘
Fragten die Jünger: Herr, tut’s Not
Wo willst du, dass zum Essen wir
Das Passalamm bereiten dir?
18Er sprach: Zu einem in die Stadt
Hingeht und sprecht zu ihm: Es hat
Befohl’n der Meister und lässt sagen:
Mein‘ Zeit ist nah‘ – das Kreuz zu tragen.
Mit mein’ Jüngern will ich bei dir
Das Passa halten aus Begier.
19Die Jünger taten (gingen hin)
Wie Jesus hatt‘ befohlen ihn‘
Und machten’s Passalamm bereit.
20Und als nun kam die Abendzeit
Setzte Er mit den Zwölfen sich
Zu Tische – und war fast traurig –
21Da Sie aßen, sprach Er: Wahrlich
Ich sage euch: Es wird bald mich
Einer unt‘r euch verraten schwer.
22Und sie wurden betrübet sehr,
Und fingen an Ihn nun zu fragen
*Ein jeder einzeln ihm zu sagen:*
Herre, bin ich? 23Er aber sprach:
Der mit mir mit der Hand so flach
Taucht in die Schüssel, der wird mich
Verraten heut‘ – So sage ich: –
24Des Menschen Sohn dahin zwar geht,
Wie es von ihm geschrieben steht,
*Doch weh dem Mensch‘, der – weil er irrt –*
Den Menschensohn verraten wird.
Es wär‘ ihm besser, wenn nie er
*Derselbe Mensch geboren wär‘*
25Da sprach Judas, der ihn verriet
*– Und es zur Schande ihm geriet –*
Bin ich’s, Rabbi? Er sprach zu ihm:
Du sagst’s mit deiner eig’nen Stimm‘.
26Da sie aber aßen, da nahm
– Im Beisein der Jünger allsam –
Jesus das Brot, dankt, und es brach,
Und gab’s den Jüngern hin, und sprach:
Nehmet, Esset, Das ist mein Leib.
27*Und Er – nach seiner Eigenheit –*
*Den Kelch nahm, dankt, den ihnen gab,*
Trinckt alle d’raus – wie ich’s hier hab‘.
Sprach Er: 28Das eben ist mein Blut
Des neuen Testaments so gut,
Welch's für viele vergossen wird,
Zur Vergebung der Sünd'n Begierd'.
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