Reimbibel

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Biblia,

Das ist,
Die gantze heylige Schrifft:
In
Einfeltige, aber dem Text gemese
Deutsche Rheymen gebracht,

Durch

Johann Steurlein, den Eltern, Public[um]
Notarium, vnd Poetam Laureatum Caesareum,
diser Zeit Chur- vnd fürstlichen Sachsischen
Verordtneten Stadtschultheißen zu
Meynungen, In der Fürstlichen
Graffschafft Hennenbergh.

Mit einer Vorrede, Des Ehrwirdigen Vnd
Hochgelarten Herrn POLYCARPI LEYSERS,
der heyligen Schrifft Doctoris, Chur-
fürstlichen Sachsischen Hoffpredigers
zu Dreßden. etc.

Anno Christi
O DEVs, proteCtor MeVs.erIs. psal: 3.

Das Newe Testament,


In


Einfeltige, doch dem Text gemese deutsche
Rheymen gebracht.

Durch

Johann Steurlein den Eltern, Publ[icum]
Notar[ium]: Vnd Poetam Laureatum Cae-
sareum, dieser Zeit Chur: vnd Für-
stlichen Sachsischen Verordtne-
ten StadtSchultheissen
zu Meynungen, In
der fürstlichen
Graffschafft
Hennen-
bergh

Anno
DoMInI-IesV ChrIstI
-nostrI:


Die in zwei Bänden (Bd 1: Altes Testament und Apokryphen, Bd. 2: Neues Testament) ausgeführte "Reimbibel" ist von Steuerlein innerhalb von acht Jahren, genauer: zwischen dem 21. Juni 1601 und dem 10. Juni 1609 gedichtet worden. Der Band des Alten Testaments (einschließlich der Apokryphen) beginnt auf ungezählten Blättern mit Steuerleins Vorwort und einer anschließenden Vorrede Polycarp Leysers. Es folgen sechs lateinische Widmungsgedichte und das Inhaltsverzeichnis der Bibeltexte. Die Handschrift (Cod. Guelf 188 helmst.) hat 770 Blätter (davon 2 eingebundene Einlegezettel mit Ergänzungen/Korrekturen) + 1 losen Einlegezettel). Steuerlein zählte 757 Blätter, ließ allerdings die Nr. 202 aus (d.h. auf 201 folgt 203).
Der Band des Neuen Testaments (Cod. Guelf. 189 helmst.) enthält außer dem Titelblatt lediglich ein eigenes Inhaltsverzeichnis und hat 192 Blätter (191 von Steuerlein gezählt (außer Titelblatt)).

Vorwort Johann Steuerlein

Digitalisat: Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel (https://diglib.hab.de/drucke/394-28-quod-2s/start.html).

In seinem Vorwort (datiert 1. Januar 1611) schildert Steuerlein die Entstehungshintergründe seiner Reimbibel. Als Vorbilder nennt er namentlich Ludwig Helmbold (1532-1598) und Andreas Mergilet (1539-1606). Steuerlein hatte Dichtungen des Mühlhausener Pfarrers Helmbold vertont und 1575 drucken lassen ("XXI. Geistliche Lieder" (Erfurt: Georg Baumann, 1575)). Im Jahr zuvor waren gedruckt dessen "Monosticha, In Singvla Sacrorvm Bibliorvm Capita: Memoriae Theologorum inseruire iussa" erschienen ((Mühlhausen: Hantzsch, 1574) Digitalisat der HAB Wolfenbüttel). Dabei handelt es sich um einversige (gr. Monostichon) lateinische Verse über jedes Kapitel der Bücher des Alten Testaments, die - so der Titel - den Theologen als Memorierhilfe dienen sollten.

1587 wurde eine Verteutschung durch Ambrosius Sidelius (1533-1613) herausgebracht, nun allerdings mit jeweils zwei Vers(zeil)en: "MONOSTICHA: Das ist: Kurtzer begriff der fürnemen Heuptstück / aller Capittel der gantzen heiligen Schrifft / so in Lateinischer sprache / vor 13 Jharen verfasset hat / vnd außgehen lassen öffentlich / der Ehrwirdige ... / M. Luduicus Helmboldus / jetziger zeit Pfarrherr vnd Superattendens zu Mülhausen. ... Nun aber ... verdeutzscht / vnd in zwey deutzsche Verßlin geordnet / ... Durch M. AMBROSIVM SIDELI. jetziger zeit Pfarrern zu Cölleda/ an der Lossen." (Erfurt: Georg Baumann, 1587).

1588 erweiterte Helmbold sein Werk schließlich selbst in einer weiteren Auflage noch um "Disticha" (zweiversige Reime) über die Episteln und Evangelien der Sonn- und Festtage und bezog damit wichtige Stücke aus dem Neuen Testament mit ein (Mühlhausen: Hantzsch, 1588; Digitalisat).

Andreas Mergilet, Pfarrer zu Mühlfeld, setzte sich wenige Jahre später in ähnlicher Weise daran, Verse über Texte der Bibel zu verfassen. Für sein 1593 zu Schmalkalden erschienenes Werk "TETRASTICHA LATINOGERMANICA" (Digitalisat auf google.books) nahm er sich ebenfalls die Evangelien der damaligen lutherischen Perikopenordnung vor und stellte in vier Versen lateinische und deutsche Paraphrasen der Lesetexte zusammen (sogenannte "Perikopenepigramme"). Als Beispiel sei hier angeführt das Evangelium des 13. Sonntag nach Trinitatis (Lukas 10 ("Barmherziger Samariter")):


Omnibus inflixit lethalia vulnera Sathan,

Nec lex, nec ritus heic val eret Leui.

Attulit vnus opem custos gregis ipse beati,

Nos humeris gestans, hospitioque tegens.


Sathan all Menschen hat verwundt /

Wedr Gsetz noch Opffr hie helffen kundt.

Des einign Samariters gunst

Tregt / hilfft / herrbergt / pflegt / heilt umb sunst.[1]
Bildrechte: Württembergische Landesbibliothek (http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz383363446)


Johann Steuerlein wiederum hatte bereits 1580 eine vollständige Verreimung des Buches Jesus Sirach nach der Übersetzung Martin Luthers fertiggestellt und 1581 in Druck gegeben. Als er sich zwei Jahrzehnte später an sein Reimwerk machte, begann zunächst - wie Helmbold - kapitelweise vorzugehen und kleine Zusammenfassungen (Paraphrasen) zu reimen. Allerdings reimte er schon sehr früh immer wieder auch ganze Kapitel nach der beim Buch Jesus Sirach bewährten Methode, wenn er sich inspiriert fühlte (Er zitiert in diesem Zusammenhang Ovid: "Spiritus athereis sedibus ille venit").

Im Alten Testament ist der frühere Text von Jesus Sirach mit unbedeutenden Änderung als Abschrift enthalten - einschließlich der im Druck vorhandenen Randbemerkungen. Steuerleins Angaben zufolge sind auch die folgenden biblischen Bücher nach dem Text der Übersetzung Martin Luthers in Gänze in seinem Werk vorhanden:

Aus dem Alten Testament:

  • Rut
  • Der Psalter (Steuerlein reimte dieses mit 237 beschriebenen Seiten längste Stück im Winter 1606/1607 als er gezwungen war sich von einer Beinverletzung zu erholen)[2]
  • Sprüche
  • Jona[3]

Aus den Apokryphen des Alten Testaments:

  • Tobit
  • Jesus Sirach (Abschrift des Drucks von 1581).
  • Stücke zu Esther
  • Stücke zu Daniel (darunter u.a. Der Gesang der drei Männer im Feuerofen und das Gebet Manasses)

Steuerlein widmete sein Werk dem Rat der Stadt Nürnberg, da er die Hoffnung hatte, dass die evangelische Reichstadt im Herzen Frankens über die Mittel verfügen würde sein Werk Drucken und ihm zur weiteren Verbreitung zu verhelfen. Entsprechend erwähnt er einerseits das Werk des Nürnbergers Veit Dietrichs (1505-1549), dessen Summarien zum Alten und Neuen Testament vielfach gedruckt wurden und dessen Texte Steuerlein auch in seiner Reimbibel gelegentlich als Grundlage verwendete (u.a. Jona). Andererseits macht er keineswegs unbescheiden auf das Beispiel eines anderen Nürnbergers, des Dichters Hans Sachs (1494-1576) aufmerksam. Es sei:

auch Mennigklich gnugsam bekandtt, das Ewuern Ehrnvh: Hochw: Vorfahren Jm Regiment, des Alten Deutschen Poeten, Hanßen Sachsens, zu Nurnbergk, seligen, alle seine beruembtn Poemata, Geistliche Texte, vnd Weltlicher Materien, wie dieselbe hin vnd wider noch Jm Truck befundten werdten, mechttig sehr befördert, vnd demselben allerley großgünstige Hülffe vnd Vorschub gethan.

Eine ebensolche gütige Förderung wünschte er entsprechend auch für sein Werk.

Vorrede Polykarp Leyser (1552-1610)

Johann Steuerlein schickte vermutlich im Jahr 1608 den gebundenen Band des Alten Testaments und der Apokryphen an Polykarp Leyser den Älteren, Hofprediger in Dresden, mit der Bitte eine Vorrede dazu zu verfassen. Die Vorrede, in der Abschrift Steuerleins, trägt das Datum "16. Februar 1612". Allerdings ist Leyser bereits am 22. Februar 1610 in Dresden verstorben. Eine Bemerkung am Ende des am 1. Januar 1611 von Steuerlein verfasstem Vorwort geht auf diese Diskrepanz ein:

D. Policarpi Leysers Vorrede ist im Rechtn original das datum 16. Febr. 1609. hernacher aber ge[e]ndert 1612 gesezt worden.

Wie im Vorwort erzählt hatte Steuerlein das Gesamtwerk (also mit Neuem Testament) erst im Juni 1609 abgeschlossen, d.h. vier Monate nach dem laut dieser Anmerkung originalem Datum von Leysers Vorrede. Womöglich datierte Steuerlein, da er im Februar 1609 noch nicht sicher war, wann er sein Werk beendet haben würde, die Vorrede eigenmächtig voraus. Leyser starb allerdings in der Zwischenzeit und Steuerlein hatte seine Arbeit auch deutlich früher fertiggestellt, so dass die Nebenbemerkung am Ende des Vorwort nötig wurde um diese Diskrepanz zu erklären.

Es ist allerdings nicht klar, ob die Anmerkung von Steuerlein selbst stammt. Möglich ist, dass jemand, der Zugriff zum Original der Vorrede Leysers hatte (vermutlich einen Brief), diese Korrektur vornahm.

Policarp Leyser war wahrscheinlich die einflussreichste Persönlichkeit des Luthertums in Sachsen, da er als Generalsuperintendent des Sächsischen Kurkreises die Rolle einer Art "Landesbischof" einnahm. Er unterstützte Steuerleins Unternehmung, und argumentierte in seiner Vorrede mit einem Verweis auf Kolosser, Kap. 3, Vers 16:


Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen:
Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit;
mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
(Luther 2017)


Die Kenntnis der Heiligen Schrift werde nicht nur durch Auslegung und Kommentar, sondern auch durch gereimte Übertragung gefördert, zumal Teile des Alten Testaments selbst in dichterischer Weise verfasst seien und dies dem Geschmack der Jugend und der leichteren Merkbarkeit des Textes entgegenkomme.

Widmungsgedichte

Das Werk enthält sechs lateinische Widmungsgedichte, die von Personen verfasst wurden, die Steuerlein persönlich oder beruflich nahestanden. Bei fünf von Ihnen handelt es sich um evangelische Pastoren (drei davon aus Meiningen):

In seiner Widmung vergleicht er Steuerlein mit den antiken Dichtern Homer und Vergil und bezeichnet ihn als größer als alles "was Latium und Griechenland" nur hervorgebracht habe. Zudem seien die biblischen Inhalte den Themen der heidnischen Dichter, die erfundenen Sagen griechischer Helden und Götter erzählen, überlegen.
  • Hieronymus Pfnör [der Jüngere] (1547-1614), Pfarrer und Inspektor zu Tann/Rhön.
Pfnör ist der Sohn des (chronologisch) zweiten evangelischen Pfarrer von Schmalkalden (1549-1566), Hieronymus Pfnör Sr. (1519-1566) der seinerzeit Amtsbruder von Steuerleins Vater, dem Archdiakon Caspar Steuerlein (1492-1559) war.[4] Der mit Johann Steuerlein fast gleichalte, 1547 zu Schleusingen geborene jüngere Hieronymus war bis 1581 Diakon in Schmalkalden. Wegen theologischer Differenzen wurde er jedoch aus dem Amt verabschiedet und danach Pfarrer und Inspektor zu Tann/Rhön.[5] Pfnör verfasste einen Trauergesang aus Anlass von Steuerleins Tod für Johann Güths Leichenpredigt (1613). Pfnörs Widmung ist augenscheinlich die persönlichste, da er auf jede überflüssige Lobhudelei und kunstvolle Anspielungen und überbietende Vergleiche verzichtet und stattdessen Steuerleins Lebenssituation aufgreift: Ein Mann, der durch sein Amt als Stadtschultheiß, hohes Alter und Krankheit geplagt sei und sich manchmal schon den Tod wünsche. Pfnör erbittet für ihn in schlichten Worten Gottes Beistand.
  • Johann Güth (1561-1629), Pfarrer zu Meiningen.
Laut Georg Brückners "Pfarrbuch der Diöcesen Meiningen, Wasungen und Salzungen (1862, Bd. 2)[1] war er geboren 1561 in Wasungen, 1584 ordiniert und Diakon in Wasungen. 1587 Pfarrer in Roßdorf. 1604 Vize-Pastor in Meiningen, 1612 Pfarrer, Superintendent und Consistorialis. 1624 wegen Krankheit vom Pfarramt entbunden. 1629 (9. April) in Meiningen verstorben und in der Kirche beim Altar bestattet. Sein Enkel war Johann Sebastian Güth (1628-1677), Verfasser der Meininger Chronik Poligraphia Meiningensis. Johann Güth bestattete 1613 Johann Steuerlein und aus seiner Feder stammt die an biographischen Angaben reiche Leichenpredigt. Sein Bruder Paul(us) Güth, Pfarrer zu Sülzfeld (+1628), verfasste dafür einen Trauergesang (Epicedeion).[6] Güths Gedicht ist das längste. Auch er stellt (ebenso wie Polycarp Leyser, dessen Vorrede er sicher kannte) den Bezug zu Kolosser 3:16 her und sieht Steuerleins Arbeit in erster Linie als ernstes und frommes Werk der Bibelauslegung, das zugleich die Übersetzungsleistung Martin Luthers fortführt und zu geistlichen Früchten wie "rechter Glaube, Frömmigkeit, brennende Liebe, Demut, die Furcht vor dem höchsten NAMEN" anregen werde.
  • Johann(es) Friedrich (1575-1642), Archidiakon zu Meiningen.[7]
Friedrich bringt in seinem kurzen Gedicht ein Zitat aus Horaz Von der Dichtungkunst: "Und neun Jahre sei es verborgen" und spielt damit auf die 8-jährige Schaffensperiode des Werkes an. Seine Bezeichnung Biblia Rhythmica kann (nicht ganz deckungsgleich) mit "Reimbibel" übersetzt werden.
  • Caspar Halbich (1572-1632), Diakon zu Meiningen.[8]
Halbichs kurzes Gedicht preist die vielfältigen Wege das Wort Gottes zu verbreiten, von denen Steuerlein ebenfalls durch seine Talente Gebrauch machen konnte.
  • Johann Ebert, (+1650), Dekan zu Kühndorf.[9]
Eberts Gedicht ist vielleicht das bemerkenswerteste von allen, weil er den zeitgenössischen Kontext und die unterschiedlichen Auffassungen von evangelischer und katholischer Seite im Hinblick auf Bibelübersetzungen in die Volkssprachen anspricht: Volkssprachliche Übersetzungen bürgen die Gefahr, dass "Ungeschulte" mit biblischen Geschichten konfrontiert würden, die einzuordnen ihnen die Kompetenz fehlen würde und für den Glauben eine Gefahr darstelle. Er spielt damit auf die Beschlüsse des katholischen Konzils von Trient (1545-1563) an, das den Druck von volkssprachlichen Übersetzungen strikt regelte und den Zugang zu ihnen einschränkte. Steuerlein werde - so die ironisierende Übertreibung des evangelischen Pfarrers - mit seiner Reimbibel gewiss als "Oberketzer" (Heresiarcha) eingestuft werden und Unruhen hervorrufen, wenn die Jugend schwere biblische Inhalte in "hüpfendem Metrum" zu lesen bekäme. Ebert kommt natürlich in Abwägung der Positionen, Gottes Wort entweder bekannter zu machen oder doch sicherheitshalber zu verschließen, zu dem gut reformatorischen Schluss, dass man doch die "durstigen Hirsche" vom Quell trinken lassen müsse (vgl. Psalm 42:2), auch wenn man damit zugleich "Schweine sättigt", die man eigentlich an den Styx (den Fluss der Unterwelt = Hölle) treiben müsste. In einer weiteren Andeutung spielt er nebenbei spielt auf die Kriegsgefahr dieser Zeit an und meint das mögliche Eingreifen Frankreich in den Jülisch-Klevischen Erbstreit (1609/1610), womit er einen Hinweis auf die Abfassungszeit seines Gedichtes gibt. Es muss vermutlich noch vor oder kurz nach der Ermordung des französischen Königs Heinrich IV. (14. Mai 1610) verfasst sein, da sich die politische Lage danach entspannte.

Inhaltsverzeichnis Altes Testament (Abschrift nach der Handschrift)

Verzeichnis der Bücher deß alten Testaments
hat Capitel zu finden Folio
Das erste Buch Mose ... Genesis 50 1
Das andere Buch Mose ... Exodus 40 64
Das dritte Buch Mose ... Leviticus 27 100
Das vierde Buch Mose ... Numeri 36 108
Das fünffte Buch Mose ... Deuteronomium 34 130
Das Buch Josua 24 150
Das Buch der Richter ... Iudicum 21 166
Das Buch Ruth 4 186
Das erste Buch Samuelis ... Regum 1 31 191
Das andere Buch Samuelis ... Regum 2 24 225
Das erste Buch der Könige ... Regum 3 22 241
Das andere Buch der Könige ... Regum 4 25 261
Das erste Buch der Chronica ... Paralipomenon 1 30 281
Das andere Buch der Chronica ... Paralipomenon 2 36 290
Das Buch Eßra 10 316
Das Buch Nehemja 13 318
Das Buch Esther 10 322
Das Buch Hiob 42 329
Der Psalter 150 343
Die Sprüche Salomo ... Proverbiorum 31 464
Der Prediger Salomo ... Ecclesiastes 12 502
Das Hohe Lied Salomo ... Canticum Canticorum 8 508
[Bücher] der Propheten
Jesaias 66 512
Jeremias 52 537
Klagelieder Jeremia 5 558
Hesekiel 48 560
Daniel 12 574
Hosea 14 592
Joel 3 596
Amos 9 597
Obadja 1 600
Jona 4 601
Micha 7 605
Nahum 3 608
Habacuc 4 609
Zephanja 3 613
Haggai 2 614
Zacharja 14 615
Maleachi 4 619
Bücher, so man Apokrypha nennt
Das Buch Judith 16 621
Die Weißheit Salomonis 19 635
Das Buch Tobiae 14 642
Jesus Syrach ... Ecclesiasticus 51 654
Der Prophet Baruch 6 716
Das erste Buch Maccabeorum 16 719
Das andere Buch Maccabeorum 15 730
Stück in Esther 1 743
Historia von Susanna 1 749
Von Bel zu Babel 1 753
Vom Drachen zu Babel 1 754
Das Gebet Asariae 1 755
Der Gesang der drey Männer im Feuer 1 755
Das Gebet Manasse 1 757

Inhaltsverzeichnis Neues Testament (Abschrift nach der Handschrift)

Bücher des Newen Testaments
hat Capitel zu finden Folio
Euangelium S. Matthei 28 2
Euangelium S. Marti 16 42
Euangelium S. Lucae 24 64
Euangelium S. Johannis 21 91
Der Apostel Geschichte beschrieben von S. Luca 28 101
Epistel S. Pauli an die Römer 16 128
Die 1. Epistel S. Pauli an die Corinther 16 134
Die 2. Epistel S. Pauli an die Corinther 13 138
Epistel S. Pauli an die Galater 6 144
Epistel S. Pauli an die Epheser 6 148
Epistel S. Pauli an die Philipper 4 151
Epistel S. Pauli an die Colosser 4 152
Die 1. Epistel S. Pauli an die Thessalonicher 5 154
Die 2. Epistel S. Pauli an die Thessalonicher 3 158
Die 1. Epistel S. Pauli an Timotheum 6 159
Die 2. Epistel S. Pauli an Timotheum 4 162
Epistel S. Pauli an Titum 3 163
Epistel S. Pauli an Philemonem 1 165
Die erste Epistel S. Petri 5 165
Die andere Epistel S. Petri 3 169
Die 1. Epistel S. Johannis 5 170
Die 2. Epistel S. Johannis 1 172
Die 3. Epistel S. Johannis 1 172
Die Epistel an die Hebraeer 13 173
DIe Epistel Jacobi 5 176
Die Epistel Judae 1 178
Die Offenbarung S. Johannis 22 178

Grafik: Umfang der einzelnen biblischen Bücher innerhalb der Handschriften

Wie in der unteren Grafik zu erkennen stechen insbesondere die vollständig bearbeiteten Bücher, d.h. der Psalter (121 fols.), die Sprüche (38 fols.) und das (apokryphe) Jesus Sirach (62 fols.) heraus und machen zusammen ein Viertel des Gesamtwerks aus. Sie sind damit im Vergleich zur biblischen Vorlage zum Teil bis zu doppelt so stark repräsentiert (Der Psalter beispielsweise umfasst 10,9 % der Verse der Schriften des hebräischen Alten Testaments, bei Steuerlein 19,5 %).

Auch andere Bücher sind überrepräsentiert (z.B. 1. Mose (Genesis (62 fols.)), Matthäusevangelium (40 fols.)), während andere im Vergleich deutlich kürzer ausfallen (z.B. 3. Mose (Leviticus (8 fols.)), Johannesevangelium (10 fols.)).

Umfang der Bücher des Alten Testaments (blau), der Apokryphen (rot) und des Neues Testaments (grün) in Johann Steuerleins Reimbibel

Belege und Anmerkungen

  1. https://books.google.de/books/content?id=ZYY89YvTafgC&hl=de&pg=PP79&img=1&zoom=3&sig=ACfU3U3yz2b_72g7bOHEPMD_o9kKcCGwoQ&ci=216%2C783%2C657%2C369&edge=0
  2. Er beschreibt dies im Vorwort zu seiner Handschrift von "Die sieben Busspsalmen des Königs Davids" (1608; Forschungs- und Landesbibliothek Gotha, Signatur: Chart. B. 320)
  3. Steuerlein gibt hierzu allerdings an, anstelle des Bibeltextes (Luther), konkret im Fall des Buches Jona, nur die Summarien des Veit Dietrich (1506-1549) verreimt zu haben.
  4. https://www.google.de/books/edition/Th%C3%BCringer_Pfarrerbuch/uS8jEAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Hieronymus+Pfn%C3%B6r+Schmalkalden&pg=PA496&printsec=frontcover&bshm=rime/1,rime/1
  5. https://www.google.de/books/edition/Biographische_und_litterarische_Nachrich/Msk5AAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Hieronymus+Pfn%C3%B6r+Schmalkalden&pg=PA116&printsec=frontcover&bshm=rime/1
  6. https://www.google.de/books/edition/Neue_Beitr%C3%A4ge_zur_Geschichte_deutschen/g2kAAAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Johann+G%C3%BCth+1629&pg=PA31&printsec=frontcover&bshm=rime/1 und https://books.google.de/books?id=MlFoAAAAcAAJ&lpg=PA327&ots=CYn8rfSK6x&dq=%22johann%20g%C3%BCth%22%20Meiningen&hl=de&pg=PA327#v=onepage&q&f=false
  7. https://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=meiningen&ID=I10654&lang=de
  8. https://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=meiningen&ID=I12441&lang=de und https://www.google.de/books/edition/Neue_beitr%C3%A4ge_zur_Geschichte_deutschen/o2QOAAAAYAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%22Caspar+Halbich%22+%22Meiningen%22&pg=PA74&printsec=frontcover&bshm=rime/1,rime/1
  9. https://www.google.de/books/edition/Biographische_und_litterarische_Nachrich/Msk5AAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Johann+Ebert+K%C3%BChndorf&pg=PA286&printsec=frontcover&bshm=rime/1