Test2
Nr. | Kategorie | Regel | Konkretisierung / Transkriptionsbeispiele | Original |
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1 | Schrift | Keine Hervorhebung von verschiedenen Schriftarten (z.B. Fraktur oder Antiqua statt Kurrent). | "Mit einer Vorrede, Des Ehrwirdigen Vnd Hochgelarten Herrn POLYCARPI LEYSERS," | |
2 | Struktur | Überschriften sind durch Fettdruck hervorzuheben. | "Das 2. Capitel
Am Siebendten Tag ruht Gott fein, Von allem Gschöpff vnd Wercken sein," |
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3 | Struktur | Kopf- und Fußzeilen werden nicht transkribiert sofern sie lediglich den Titel des Kapitels, Buchteils wiedergegeben. | ||
4 | Rechtschreibung | Schreibung (auch von Eigennamen) folgt dem Buchstabenbestand des Originals ohne Vereinheitlichung der Orthographie | Häufige Abweichungen (nicht vollständig)
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5 | Schrift | "Langes s" (ſ), wird durch normales s wiedergegeben | "Das 2. CapitelAm Siebendten Tag ruht Gott fein,
Von allem Gschöpff vnd Wercken sein, [statt: ſein]" |
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6 | Schrift | Ligaturen werden aufgelöst (mit Ausnahme von „Æ/æ” und „Œ/œ” und &). | Betrifft fast nur bei lateinischen/latinisierten Begriff ("Præfation", "Jeremiæ") | |
7 | Schrift | Diakritische Zeichen, die nur als Lesehilfe fungieren werden übergangen. Zeichen zur lautlichen Unterscheidung werden dagegen übernommen (Z.B. (selten) "ü"/"v̈" für u-Umlaut). | Kein Strich/Bogen über dem u oder v zur Unterscheidung von n Keine Tremapunkte bei -eÿ- (lies: ei, z.B. "heyliger") oder "oë" (lies: ö, z.B. "Oel") oder "öe" (z.B. "Poet").
Jedoch (selten): ü / v̈ wenn expliziert u-Umlaut (siehe Nr. 4) |
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8 | Schrift | Fehlende Punkte bei i/j werden ergänzt. | Betrifft Fehler durch Unterlassen oder wenn verwischt/überschrieben. | |
9 | Rechtschreibung | Satzzeichensetzung bleibt unverändert, wo sie nach heutiger Praxis verständlich ist.
Heute ungebräuchliche und ggf. missverständliche Satzzeichen werden gemäß ihrer beabsichtigten Funktion durch entsprechende „moderne” Zeichen ersetzt. |
Häufige Abweichungen:
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10 | Struktur | Die Struktur der Seite bleibt vereinfacht erhalten. | ||
11 | Struktur | Worttrennung am Zeilenende wird nicht übernommen. Ausnahmen: 1. Überschriften (Titel) 2. Seitenumbruch, 3. Poetische Texte. |
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12 | Rechtschreibung | Ordnungszahlen (Ordinalzahlen) erscheinen, auch abweichend von der Vorlage, prinzipiell mit Punkt. | Bislang kein Beispiel bekannt. Wo dies vorkommt liegt ggf. ein Fehler durch Unterlassen vor. | |
13 | Rechtschreibung | Unzweifelhafte Abkürzungen werden ohne Anmerkung aufgelöst. | Unzweifelhaft sind z.B. "D:" = Doktor und "M:" = Magister Abkürzungen kommen wahrscheinlich fast nur im Einleitungsteil vor. Unklare Abkürzungen siehe auch unter: "Edition" (14). | |
14 | Edition | Textverbesserungen (Emendationen) durch den Bearbeiter sind durch eckige Klammern zu umschließen (Wo weitere Erläuterungen nötig ggf. mit Fußnote). | Beispielweise unabweisbare Schreibfehler (z.B. "Pe[t]rus"). | |
15 | Schrift | Kürzungszeichen werden bei unzweifelhafter Bedeutung wie Abkürzungen stillschweigend aufgelöst. | Nasalstrich über n und m (z.B. "Man̅" -> Mann; "vn̅" -> vnd). | |
16 | Edition | Unklare Abkürzungen bleiben entweder unaufgelöst oder werden wie Konjekturen (Vermutungen) behandelt. | Z.B. "man:" -> entweder: man:[?]; oder: man[cher] [?]] | |
17 | Schrift | Sonderzeichen (Symbole), die sich graphisch wiedergeben lassen, bleiben im Text unverändert. Solche, die sich nicht wiedergeben lassen werden in mit [Symbol: ...] beschrieben. | Z.B.: "☘"
Eine Beschreibung: [Symbol: Federzeichnung einer Eichel] |
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18 | Rechtschreibung | Groß- und Kleinschreibung wird weitestgehend übernommen.
Ausnahme: Im Wortinneren und im Wortauslaut wird zugunsten besserer Lesbarkeit auch entgegen der Vorlage die Kleinschreibung angewendet. Ausnahmen von der Ausnahme: Durchgängige Versalbuchstaben (z.B. "HERR") und im Falle möglicher besonderer Emphase (z. B. GOtt) und substantivischer Komposita (z.B. "ChurSaxen", "HoffartsTeuffel"). |
Beispiele für Ausnahmen:
Gottesname "HERR", Emphase: "GOtt"; substantivische Komposita: "ChurSaxen", "HoffartsTeufel" |
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19 | Rechtschreibung | Wo Groß- oder Kleinschreibung nicht klar zu erkennen ist richtet sich die Wiedergabe nach der heutigen Schreibnorm und -praxis. | ||
20 | Rechtschreibung | Der Anfang von Verszeilen in poetischen Texten wird großgeschrieben (auch wenn dies in der Vorfalls nicht der Fall oder unklar ist). | ||
21 | Rechtschreibung | Getrennt- und Zusammenschreibung folgt der Vorlage. In den relativ seltenen Fällen nicht eindeutiger Schreibungen findet die heutige Orthographie Anwendung. | Zum Beispiel: "ob whol", statt modern: obwohl | |
22 | Struktur | Die Datenbank ist nach Kapiteln der Bücher und nicht nach (Folio)seiten strukturiert. Die Transkription einzelner Kapitel geht also über Seitenumbrüche. | Innerhalb der Transkription eines Kapitel wird der Seitenumbruch folgendermaßen dargestellt:
Text Leerzeile [FolioNr.] Leerzeile Text |