1. Johannes 2

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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⇦ Capitel 1

[171v]

Das 2. Capitel
[1]Mein Kindlein, Solchs schreib Jch Euch her
Auf das Jhr nicht sündiget mher,
Vnd ob Jemandt sundiget schwehr,
So haben wir (Merckt meine Lehr)
Einen Fursprechr vnd Aduocaten
Bey dem Vatter (heilt vnsern Schadten)
Jhesum Christum, der gerecht ist,
[2]Vnd derselb ist zu Jeder frist
Die Versönung fur vnser Sündt,
(der vns die Seligkeit gern gönnt)
Nicht aber fur die vnsr allein,
Sondern auch durchaus, Jn gemein
Fur die Sunde der gantzen welt
Er zu eym Mittler sich darstellt.
[17]Mit Ihrer Lust die welt vergeht,
Fleisches- vnd Augnlust nicht besteht,
Wer aber Gottes willen thut,
Der bleibt ewig Jn seiner Huth
[172r]


[22]Das ist der widerChrist furwahr,

Der den Vattr vnd Sohn leugnet gar,

[23]Wer den Sohn leugnet, vnd verspricht,

Derselb hat auch den Vatter nicht.

⇨ Capitel 3