Obadja 1

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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"Der Prophet Obadja" (Verse 1-4)

Steuerlein (1611) Luther (1545)
Diß ists Gsicht Obadia fromm: 1 DJs ist das Gesicht ObadJa.
So spricht der Herr Herr, von Edom, So spricht der HErr HERR von Edom /
Wir haben vom Herrn allerley Wir haben vom HERRN
Gehört, das eine Bottschaftt sey gehöret / Das eine Botschafft
Gesendet hin vnter die Heyden vnter die Heiden gesand sey /
Wolauf, last vns wider Sie streiten. Wolauff / vnd last vns wider sie streiten.
Sihe, Jch hab dich gring gemacht, 2 Sihe / Jch hab dich geringe gemacht
Vnter den Heydn, vnd sehr veracht, vnter den Heiden / vnd seer veracht.
Der Hohmut deines Hertzens dich 3 Der hohmut deines Hertzen hat dich
Betrogen hat vermeßentlich, betrogen /
Weil Jn der Felßen Klüfften du weil du in der Felsenklüfften
wohnest, denckstu an kein Vnruh, wonest /
Jn deinen Schlössern vhest vnd hoch, in deinen hohen Schlössern /
Vnd sprichst Jn deinem Hertzen noch, vnd sprichst in deinem hertzen /
Wer wil zu boden stossen mich? Wer wil mich zu boden stossen?
Bochst auf dein Macht gewalttigklich,
Wenn du gleich fürrest Jn die Höh 4 WEnn du denn gleich in die Höhe fürest /
Wie ein Adler, vnd wechst von Gströh wie ein Adeler /
Vnd anderen Gnist dein Nest gar hoch, vnd machtest dein Nest
Zwischen den Sternen, wil dennoch zwisschen den Sternen / Dennoch wil
Ich dich von dann sturtzen herunter, ich dich von dannen herunter stürtzen /
(Spricht der Herr) ohn all kunst vnd wunder. spricht der HERR.
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All deine eigne Bundsgenossen,
Werdten zum Land hinaus dich stossen,
Die Leute, auf die Du thust bawen,
Vnd deyn Trost setzst, Jn grossem trawen,
Die werdten dich (gleub mir) betriegen,
Vberwelttigen vnd obsiegen,
Die dein Brod essen, werdten dich
Verraten mit listen heimlich,
Eh du es mercken wirst, Jch sag,
(Ahn dise Warnung denck all tag)
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