| Steuerlein (1611)
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Luther (1545)
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| Diß ists Gsicht Obadia fromm:
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1 DJs ist das Gesicht ObadJa.
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| So spricht der Herr Herr, von Edom,
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So spricht der HErr HERR von Edom /
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| Wir haben vom Herrn allerley
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Wir haben vom HERRN
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| Gehört, das eine Bottschaftt sey
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gehöret / Das eine Botschafft
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| Gesendet hin vnter die Heyden
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vnter die Heiden gesand sey /
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| Wolauf, last vns wider Sie streiten.
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Wolauff / vnd last vns wider sie streiten.
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| Sihe, Jch hab dich gring gemacht,
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2 Sihe / Jch hab dich geringe gemacht
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| Vnter den Heydn, vnd sehr veracht,
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vnter den Heiden / vnd seer veracht.
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| Der Hohmut deines Hertzens dich
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3 Der hohmut deines Hertzen hat dich
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| Betrogen hat vermeßentlich,
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betrogen /
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| Weil Jn der Felßen Klüfften du
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weil du in der Felsenklüfften
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| wohnest, denckstu an kein Vnruh,
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wonest /
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| Jn deinen Schlössern vhest vnd hoch,
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in deinen hohen Schlössern /
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| Vnd sprichst Jn deinem Hertzen noch,
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vnd sprichst in deinem hertzen /
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| Wer wil zu boden stossen mich?
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Wer wil mich zu boden stossen?
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| Bochst auf dein Macht gewalttigklich,
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| Wenn du gleich fürrest Jn die Höh
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4 WEnn du denn gleich in die Höhe fürest /
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| Wie ein Adler, vnd wechst von Gströh
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wie ein Adeler /
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| Vnd anderen Gnist dein Nest gar hoch,
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vnd machtest dein Nest
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| Zwischen den Sternen, wil dennoch
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zwisschen den Sternen / Dennoch wil
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| Ich dich von dann sturtzen herunter,
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ich dich von dannen herunter stürtzen /
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| (Spricht der Herr) ohn all kunst vnd wunder.
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spricht der HERR.
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| All deine eigne Bundsgenossen,
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| Werdten zum Land hinaus dich stossen,
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| Die Leute, auf die Du thust bawen,
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| Vnd deyn Trost setzst, Jn grossem trawen,
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| Die werdten dich (gleub mir) betriegen,
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| Vberwelttigen vnd obsiegen,
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| Die dein Brod essen, werdten dich
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| Verraten mit listen heimlich,
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| Eh du es mercken wirst, Jch sag,
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| (Ahn dise Warnung denck all tag)
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