188 helmst 0368v: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 11: Zeile 11:
! Original ([http://diglib.hab.de/mss/188-helmst/max/00762.jpg sehr hohe Aufloesung])
! Original ([http://diglib.hab.de/mss/188-helmst/max/00762.jpg sehr hohe Aufloesung])
|- style="background: white"  
|- style="background: white"  
| style="text-align: left; vertical-align: top;" | <poem>Der Phalter Danids.
| style="text-align: left; vertical-align: top;" | <poem>
Steh auf, Herr Gott, Erheb dein hnndt¬
Der Palter Gauids¬
dem Feindt leist stancken widerstandt,
Des Herrn Engel Sie niderleg
des Elendten Jo nicht vergieß,
vnd stasse Sie gwodtsam hinweg¬
der sich deiner töstet gewieß:
Finster vnd schlipffenig Ihr weg
Worumb soll die Gottlose Rott
Müß wendten, Vnd weil sie gantz frech
Dich lestern vnd schmehen, O Oott,
So verfolg Sie der Ergl des Herrn
Vnd In Ihrm Hertzen sprechen, Nhun¬
das Sie haben kein Glück noch Steon¬
Du fragste nichts nach Ihrem Thun
denn Sie haben ahn Vrsach Mir¬
Die siehests Jn, Herr, dich herwendt
Ihr Netz gestellet aus nachger
denn du schaust Jamer vnd Elendt¬
zuuerderben, vnd haben Grūben
In deinen Händten alles steht
Meiner Seelen, wie böse Buben,
Die weisst, wie es dem Berüebten geht.
Ihn Vrsach zugerichttet tief:
Die Armen es befehlen die,
Vnversehens, als ob Er schlief,
Du bist der Waysen Helffe dhier¬
Er vberfallen werdten müß:
Den Arm des Gothsen Zubrich
Vnd sein Vetz, so mit wortten sueß
Vnd such das Böse, bitte Ich
Er hat gestellet, muß Ihn fahen,
So wirdt man weder von noch hindten,
das man Ihn Kondt dariider schlahen
Sein Gachses wesen befindten.
Vnd muß mit gleichen renckn vnd sinnen
der Herr ist Richter vnd König
Vberfallen werdten darInnen.
Bleibts aūch Immer vnd eingklech¬
Aber, Mein Seele müße sich
Die Heyden müssen aus seym Landt¬
fremen des Herrn vnd sein frölich
Vmbkohmen, durch sein starcke handt¬
Auff seine Hüffe, ohne Zugen¬t
Herr, das Verlangen hörestu
All mein Gebeine müshen sagen,
der Elendten, vnd Ihr vnrich¬
Herr, wer ist dein gleichen der Du
Ihr Hertz ist geries, vnd sich daruf stengkt
den Elendten aus seine Vnruh
das dem Ihr songfodt vff Sie menckt.
Errettest, aß Versenckt aus List,
das du dich Ihrer lest erbarmen,
Von dem, der Ihm zu stancke ist,
vnd Recht schafft dem Waysen vnd Armen
Vnd den Elendten vnd Armen
Hoffst Ihnen, aus al Ihree beschwendten
Von seinen Reubern vnd Ihrm Schwurmen
das der Mensch nicht mher trotz auf Erdten,
dß tretten Freuel Zeugen auf
Der. II. Pfaler
Bringen viel Lügenked Zūhaūf,
h wartte auf den Herrn allein,
Die Zeyhen Mich, aus fulschem Sin¬
Wie sagt Ihr denn zur Seele mein,
daß Ich mit nichten schuldig bin.
Sie soll fliehn In die leng vnd querch¬
Sie thun mir angs vmb guts, aus Neid
Wie ein Vgel auf Eure Berg?
Mich nhur zubringen In Hentzleid.
Dann Siehe, es sindt gar vertrogen
Ich aber, wenn sie waren kranek
die Gttlosen, Spannen Ihrn Bogen,
Zoch einen Sack ahn, Meintte, Danck,
Vnd legen Ihre scharffe Pfeyl
vnd allen guten willn, bey Ihnen
Auff die Sehnen, damit In eyl
Mit meinem Leidterg zuverdienen,
Mit fasten, selbsten weh Mir thet,
vnd fur Sie stets Von hertzen betth.





Aktuelle Version vom 4. Dezember 2025, 17:15 Uhr

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen!
Nur angemeldete Benutzer können diese Seite bearbeiten. Für ein neues Nutzerkonto kontaktieren Sie: webmaster@steuerlein-reimbibel.de
Dieser Text wurde durch Texterkennung automatisch erstellt und wurde noch nicht durch einen Bearbeiter gesichtet.

Gehe zur vorherigen Seite

Zurück zur Seitenübersicht von Cod. 188 Helmst.

Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Der Palter Gauids¬
Des Herrn Engel Sie niderleg
vnd stasse Sie gwodtsam hinweg¬
Finster vnd schlipffenig Ihr weg
Müß wendten, Vnd weil sie gantz frech
So verfolg Sie der Ergl des Herrn
das Sie haben kein Glück noch Steon¬
denn Sie haben ahn Vrsach Mir¬
Ihr Netz gestellet aus nachger
zuuerderben, vnd haben Grūben
Meiner Seelen, wie böse Buben,
Ihn Vrsach zugerichttet tief:
Vnversehens, als ob Er schlief,
Er vberfallen werdten müß:
Vnd sein Vetz, so mit wortten sueß
Er hat gestellet, muß Ihn fahen,
das man Ihn Kondt dariider schlahen
Vnd muß mit gleichen renckn vnd sinnen
Vberfallen werdten darInnen.
Aber, Mein Seele müße sich
fremen des Herrn vnd sein frölich
Auff seine Hüffe, ohne Zugen¬t
All mein Gebeine müshen sagen,
Herr, wer ist dein gleichen der Du
den Elendten aus seine Vnruh
Errettest, aß Versenckt aus List,
Von dem, der Ihm zu stancke ist,
Vnd den Elendten vnd Armen
Von seinen Reubern vnd Ihrm Schwurmen
dß tretten Freuel Zeugen auf
Bringen viel Lügenked Zūhaūf,
Die Zeyhen Mich, aus fulschem Sin¬
daß Ich mit nichten schuldig bin.
Sie thun mir angs vmb guts, aus Neid
Mich nhur zubringen In Hentzleid.
Ich aber, wenn sie waren kranek
Zoch einen Sack ahn, Meintte, Danck,
vnd allen guten willn, bey Ihnen
Mit meinem Leidterg zuverdienen,
Mit fasten, selbsten weh Mir thet,
vnd fur Sie stets Von hertzen betth.

00762.jpg

Gehe zur folgenden Seite

Zurück zur Seitenübersicht von Cod. 188 Helmst.
© HAB Wolfenbüttel – URL: https://diglib.hab.de/mss/188-helmst/start.htm

Abbildung ist urheberrechtlich geschützt und unterliegt Nutzungsrechten: Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz (CC BY-SA).