Widmungsgedicht 3: Unterschied zwischen den Versionen
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: Quam nunc ex dono, magne LVTHERE, tuo. | : Quam nunc ex dono, magne LVTHERE, tuo. | ||
Omnino magnum donum praestantius auro, | Omnino magnum donum praestantius auro, | ||
: Maius quani possunt credere | : Maius quani possunt credere Papicolæ. | ||
Singula sunt huius verissima et ardua verba, | Singula sunt huius verissima et ardua verba, | ||
: Quae verae fidei robora vera ferunt. | : Quae verae fidei robora vera ferunt. | ||
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DU, STEUERLEIN, beweist dich, und überzeugst offen, | DU, STEUERLEIN, beweist dich, und überzeugst offen, | ||
: Welcher Geist dich beim Schreiben leitet. | : Welcher Geist dich beim Schreiben leitet. | ||
Denn | Denn die tief(sinnigen) Aussprüche weder mit trüben Augen | ||
: | : Blickst du an, noch handhabst du sie nachlässig beim Lesen. | ||
''So sinnst du Tag und Nacht über dem GESETZ GOTTes,''<ref>''Psalm'' 1:2</ref> | ''So sinnst du Tag und Nacht über dem GESETZ GOTTes,''<ref>''Psalm'' 1:2</ref> | ||
: Damit du die tiefsten Bedeutungen daraus ziehen kannst. | : Damit du die tiefsten Bedeutungen daraus ziehen kannst. | ||
Die | Die Übertragung der (Heiligen) SCHRIFT gefällt besonders; wir haben | ||
: sie jetzt als dein Geschenk, großer LUTHER. | : sie jetzt als dein Geschenk, großer LUTHER. | ||
Ganz gewiss ist dieses Geschenk kostbarer als Gold, | Ganz gewiss ist dieses Geschenk kostbarer als Gold, | ||
: Größer, als | : Größer, als Papisten es glauben können. | ||
Jedes einzelne Wort in diesem ist wahr und schwierig, | Jedes einzelne Wort in diesem ist wahr und schwierig, | ||
: | : die die Festungen des wahren Glaubens tragen. | ||
Das bleibt dir, STEUERLEIN, offenbar nicht verborgen, | Das bleibt dir, STEUERLEIN, offenbar nicht verborgen, | ||
: Du bewahrst in deinen Rhythmen das Beste. | : Du bewahrst in deinen Rhythmen das Beste. | ||
Diese Arbeit, dieser Überbringer ist nicht allen gleich gegeben, | Diese Arbeit, dieser Überbringer ist, nicht allen gleich gegeben, | ||
: Denn die herrlichen Gaben GOTTes variieren. | : Denn die herrlichen Gaben GOTTes variieren. | ||
Also, wer auch immer die Geheimnisse des heiligen Wortes verstehen möchte, | Also, wer auch immer die Geheimnisse des heiligen Wortes verstehen möchte, |
Version vom 29. Januar 2024, 16:33 Uhr
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⇦ Widmungsgedicht von Hieronymus Pfnör d. Jüngeren
[9v]
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Quam bene, quam graviter gentilis Apostolus infit
- Inter vos habitent verba canora DEI.[1]
Inter nos habitet sermo diuinus abunde,
- Quem PATRIS et caelis attulit ipse ΛΟΓΟΣ.[2]
Non fas a scurra tractetur ut ille profane
- Cui non in fatuo corpore mica salis.
Sed cuius pectus plenum SPIRAMINE SANCTO,
- Et TRINVM NVMEN qui reuerenter habet.
Omnia talis aget sapienter, rite, decenter,
- Interpres sacri Codicis esse potest.
TV STEVRLINE probas, et reconuincis aperte,
- Quis te scribentem Spiritus intus agat.
Non etenim limis oculis oracla profunda
- Aspicis, aut tractas segnius illa legens.
Sic in LEGE DEI meditaris nocte dieque,[3]
- Imos vt sensus eximere inde queas.
Versio cumprimis SCRIPTVRAE arridet, habemus
- Quam nunc ex dono, magne LVTHERE, tuo.
Omnino magnum donum praestantius auro,
- Maius quani possunt credere Papicolæ.
Singula sunt huius verissima et ardua verba,
- Quae verae fidei robora vera ferunt.
Hoc latet ignotum non te STEVRLINE diserte,
- In rhythmis retines optima quaeque tuis.
Hoc opus, hic lator est, non omnibus cequa facultas
- Est data. Nam variant splendida dona DEI.
Ergo, quisquis aues sancti mysteria verbi
- Noscere, rythmos hos noscito, doctus eris.
Nam delectabit suauis concordia rhythmi,
- Lectio non paruas suppeditabit opes.
Non quaes saepe suis Pluto cultoribus affert.
- Sed quas arca suis promit aperta DEI.
Ceu sunt: recta fides, pietas, dilectio feruens,
- Mens humilis, summi NVMINIS atque timor.
O fac CHRISTE, tuus semper nos floreat inter
- Sermo. Nam certe nil nisi sana docet.
Johannes Guethenius Ecclesiae
Meiningensis P[astor]
Wie gut, wie ernsthaft beginnt der edle Apostel:
Möge unter uns das göttliche Wort reichlich wohnen,
Es ist nicht erlaubt, dass es wie der profane Schelm behandelt wird,
Sondern dessen Herz erfüllt ist vom HEILIGEN GEIST,
Alles wird er weise, recht und angemessen tun,
DU, STEUERLEIN, beweist dich, und überzeugst offen,
Denn die tief(sinnigen) Aussprüche weder mit trüben Augen
So sinnst du Tag und Nacht über dem GESETZ GOTTes,[2]
Die Übertragung der (Heiligen) SCHRIFT gefällt besonders; wir haben
Ganz gewiss ist dieses Geschenk kostbarer als Gold,
Jedes einzelne Wort in diesem ist wahr und schwierig,
Das bleibt dir, STEUERLEIN, offenbar nicht verborgen,
Diese Arbeit, dieser Überbringer ist, nicht allen gleich gegeben,
Also, wer auch immer die Geheimnisse des heiligen Wortes verstehen möchte,
Denn die süße Harmonie des Rhythmus wird erfreuen,
Du suchst oft vergebens bei seinen Anbetern.
Es sind: rechter Glaube, Frömmigkeit, brennende Liebe,
Oh CHRISTUS, lass immer erblühen unter uns dein
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