Widmungsgedicht 1: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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: Domino lohanni Stevrlino P. L. C.
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Und setzt ewige Denkmäler deines fortwährenden Ruhmes,
Und setzt ewige Denkmäler deines fortwährenden Ruhmes,
: die kein Tag je auslöschen wird.
: die kein Tag je auslöschen wird.
 
Nun mögen die erfundenen Kämpfe und Heimlichkeiten der Götter schweigen,
Nun mögen die erfundenen Kämpfe und Diebstähle der Götter schweigen,
: Für immer möge die Schar der Dichter von Wein berauscht sein.
: Für immer möge die Schar der Dichter von Wein berauscht sein.
Das Gemälde, das wegen Paris' Liebe erzählt wird,
Die Fabel, die wegen Paris' Liebe erzählt wird,
: möge aufhören, und das Schwert des Iliarischen Führers, das erschallt.
: möge aufhören, und das Schwert des Iliarischen Führers, das erschallt.
Wer mit heiligem Hauch Gedichte erschafft,
Wer mit heiligem Hauch Gedichte erschafft,
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Und die Gottheit und den Namen Gottes angemessen ehrt,
Und die Gottheit und den Namen Gottes angemessen ehrt,
: Singe dann, was unsere Rettung, was das fromme Leben verkündet.
: Singe dann, was unsere Rettung, was das fromme Leben verkündet.
Er übertrifft mir den Maro, und Maro selbst,
Er übertrifft mir den Maro, und Maro selbst,
: Und alles, was Latium und Griechenland auch nur hat.
: Und alles, was Latium und Griechenland auch nur hat.

Version vom 16. Januar 2024, 14:47 Uhr

[9r]

Domino lohanni Stevrlino P. L. C.
Praetori Meyningensi[s].
S. D.


Qui pangis STEVRLINE nouis sacra Carmina rhythmis,

Germanoque doces molliter ore loqui.

lsacidum reges populi, veteresque Prophetas

Melliflua celebras voce manuque DEVM.

Inque cies animis verae pietatis amorem.

Ingeniique tui nobile condis opus.

Aternaeque locas monumenta perennia famae,

Quæ nunque patis est ulla abolere dies.

Iam fictas sileant pugnas et furta Deorum

Perpetuo vates ebira turba mero.

Tabula quae Paridis propter narratur amorem

Cesset, et Iliari quae crepat arma Ducis.

Qui fingit sacro dictante Poemata flatu,

(Spiritus athereis sedibus ille venit).

Et numenque DEI nomenque decenter honorat

Tum quae nostra salus, quae pia vita canit.

ls mihi Maronidem superat, cultumque Maronem,

Et quicquid Latium Grecia quidquid habet.

Perge tuis STEVRLINE DEVM celebrare Camaenis,

Et vulga numeris quae sacra cunque tuis.

Huius et illius capies caelestia vitae

Praemia: nulla tibi Laurea maior erit.


M: Wolfgangus Heider, Ethic: et Log: Prof: P. Jn Salana.


Übersetzung (ohne Gewähr, unterstützt von ChatGPT 3.5)
An Herrn Johann Steurlein, kaiserlich gekrönter Dichter

Schultheiß in Meiningen. Sei gegrüßt.

Du, STEURLEIN, der du mit neuen Rhythmen heilige Gedichte singst,

und zärtlich lehrst, auf Deutsch zu sprechen.

Die Isaak'schen Könige und die alten Propheten

mit honigsüßer Stimme und Hand preist du [sie] GOTT.

Du entfachst in den Seelen die Liebe zur wahren Frömmigkeit.

Und du erschaffst ein edles Werk deines Genies.

Und setzt ewige Denkmäler deines fortwährenden Ruhmes,

die kein Tag je auslöschen wird.

Nun mögen die erfundenen Kämpfe und Heimlichkeiten der Götter schweigen,

Für immer möge die Schar der Dichter von Wein berauscht sein.

Die Fabel, die wegen Paris' Liebe erzählt wird,

möge aufhören, und das Schwert des Iliarischen Führers, das erschallt.

Wer mit heiligem Hauch Gedichte erschafft,

(Der Geist kommt aus ätherischen Sphären),

Und die Gottheit und den Namen Gottes angemessen ehrt,

Singe dann, was unsere Rettung, was das fromme Leben verkündet.

Er übertrifft mir den Maro, und Maro selbst,

Und alles, was Latium und Griechenland auch nur hat.

Fahre fort, deinen GOTT, STEURLEIN, mit Gesängen zu preisen,

Und verkündige, was auch immer heilig in deinen (Versen) ist.

Du wirst erhalten dieses und jenes Lebens himmlische

Belohnungen. Keine Lorbeerkrone wird größer für dich sein.