188 helmst 0015r

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Erkennet war von einem Mann,
Die steig hinab, schöpfft wassr heran,
Trenckte den Knecht aus Jrem Krug,
Den Kameln schepfft sie auch Brunnß gnug,
Der Mann verwundert sich, schwieg still,
Vnd dacht, Jch erst erkennen wil,
Ob Mir der Herr durch solche weis,
Gnad geben habe zu der Reis,
Da nhun die Kamel all Jn gmein
Getruncken hatten, lies Es sein,
Vnd nahm ein guldtne Spangen dar,
Eins halben Sekelß schwehr sie war,
Vnd zween Armring vmb Jrn Hendt
Solch zehen Sekel Goldts schwer nendt,
Sprach: Mein Dochter, wem ghörstu ahn?
Mag Jch auch raum zur Herberg hahn,
Jn deines Vatters haus? Sie sagt:
Bin Bethuels Dochter vnd Magdt
Des Sohns Milca, Jn diser Stadt,
Den sie dem Nahor gboren hat,
Viel Stroh vnd Futter (sey vorgwiest)
Auch raums gnug zuherbergen ist.
Da danckte Gott, Abrahams Knecht,
Das Er Jhn hatt gefüret recht,
Die Dirn lief hin, vnd sagt solchs ahn,
Das draussen sey, ein frembdter Man,
Rebeca Bruder, hies Laban,
Heraus lief bey den Brunn, zum Mann,
Als Er hett ghört die Schwester sein.
Vnd sprach zu Jhm, komm nhür herein,
Du gsegneter des Herren fromm,
Warumb stehst draussn? Hereiner komm,

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