188 helmst 0351r

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

der Phalter Gauids.
Die da sagen, vnd hoch hertraben,
Vnser Zung sol Vbenhandt haben,
Vnß nhur allein gebüert zuredten
Wer ist vnser Herr? tett her, wolln wetten¬
Weil denn so schendtlich hie vff Edten,
die Elendten verstöret werdten,
Die Armen auch senfftten so sehr,
So wil Ich auf, spriche Gott der Herr,
th wil ein Hülffe schaffen, wol
das gantz getrost man lehren sol¬
Des Herrn Red ist ein lauter Siegel
Gleih wie In eynem Erdtnen Siegel
Durchleuttert Siber, dar vnd rein¬
Siebennhal wirdt bewehret fein.
Du Herr nidtst Sie bewahren recht¬
vnd vns ewig fur dem Geschleht
Behuetn, vns hats guup tribulirt,
denn es sonst denthalben wirdt
Volle Bachsn, wo solch lose leut
Herrschn, vntern Menschen vngescheiet,
Der. 13. Nalm
Ich herr, wie lange wilser noch
Meiner so gar vergessen doch.
Wielang verbirgestu fur Mir
Dein Andlitz? Wie lang sol mitt gier
Ih sorgn In meiner Seel, vnd Mich
Engsten In meym hertzen teglich
Wie lang sol doch mitt widerstreben
Mein feindt sich vber mich erheben?
Schaw doch, Erhör Mech Herr mein Gott,
das Ich entschlaffe nicht Im Todt,
Orleucht mein Augen, das sie seindt ge
Mundter, das nicht ruhme mein feindt
wie Er, Mein, mechtig wondten sey,
Vnd Ee hervmbsprung frisch vnd frey,

00727.jpg

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