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| Transkription
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Original (sehr hohe Aufloesung)
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Das Buch Judith.
Weib vnd Man, Jug vnd Alt es klagt,
Sich zuergeben wahrn bedacht.
die Elttsten solten hirnach trachten,
Sie musen sonst vor durst verschmachten.
das ganz Volck stundt In Angst vnd gfahr,
Groß heulen vnd Weinen da wahr¬
Schriehen zu Gott aus Hentzens gier¬
Sampt vnsern Vätern haben wir
besundigt, wir haben mishandelt,
Sindt bottlß gwest, Vnrecht gewandelt
Aber, du bist Barmhertzig sehr
darvmb Sey vns gnedig, O Herrn
Vnd straffe du vns selbst meßig,
Vnd dieweil wir bekennen dich,
So vbergib vns nicht den Heyden,
die dich nicht kennen, sondern neyden
Vnd hassen, das Sie rnemen nicht,
wo ist nhu Ihr Gott? Herr eß richtt.
Oias stundt auf, wendte, vnd sprach¬
Ihr Lieben Bruder, Thut gemah,
habt klein geduldt, vnd las Mit doch
Von Gott der Hūdff fūnfftaglang noch
Erharrn, Obr vns woltzn den Richen
Gnad thun, vnd seyn Nahmen hendlich machen
wird vns nicht gholffen die funff tag
So woln wir thun, nach Ewer Clag¬
Da. 8. Capitel.
Solchs kam fur Juditz, welche war¬
Ein Wittle In der weiber Schar¬
Ihr Mann Manashes offenbar
zur Gersten vndt gestoben war¬
Mocht vn der Hitz sein Kranckheit haben,
ward zu Rethulia begraben
Der lies die Judith hinder sich
Wittle drey Jhar, Sechs Mand freych.
Sie hatt oben In Ihrmn Hauß sein
Gemacht ein sandrlich Kämerlein,
Darinn saß Sie den gantzen Tagk
Mit Ihrn Megdten, war mit eyne Sackt
bekleidet, fasstet früe vnd spat
Teglich, ohne an dem Sabbath,
Nei Mondtn, vnd andern Festen Zeit
des Hauß Israel, vnd vng leid¬
Hatt viel Gesindts, war Schön, vnd Reich
Ihr Höf vhl Ochshnn, vnd Schaf zugleich
Sie hatt ein gut Lob vnd Gerucht
Bey Jederman, das Sie Gtt furcht,
Vnd kundt von Ihr reden Niemandt
Einig Vbel, laster, oder Schandt¬
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