188 helmst 0660r

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Jesus Syrach
Vnd schewe dich nicht, schew kein gefahr¬
fur dem Seel zubekennen dar¬
was Recht, Erlich vnd billich sey,
Gott wird dir treulich stehen bey.
ann leichtlich man sich scheinen kan¬
das man gar grosse Sund thut dran,
Man kan sich auch scheinen, das man
Gnad, lab, vnd Ehre hat dartzu¬
aß kein Persen bewegen dich
Welch dir etwa mag sein schedtlich,
aß kein Person abschrecken dich,
Dir zum Verderb, Vermahne Ih
Sondern, das Recht bekenn frey wol,
wenn man den Leuten helffen sol¬
denn durch Bendtnus wird die Wanheit
vnd das Recht offenbar dlZeit,
And nicht wider die Warheit fur¬
Sondern, laß den Hohn gehen nhur
vber dich: diß geseheh so fast
wo du zn satzen gfeilet hast
Dich scheine nicht zubeenmen baldt
wo des gefeidet hast manchhadt,
Vnd stiebe nicht wider den Strom¬
die bringets tefflichen Nutz vnd fraw¬
Eym Naren In seiner Sach dien nicht,
laß fahren solchen Bösericht
vnd Sche sein Bewalt nicht ahn¬
Dann Pracht vnd Macht nichts schaden kan.
sondern vertheiding In der Noth,
die rechte warheit biß In Todt¬
So wird der Herre auch fur dich
Streytten, vnd siegen vitterlich,
Sey nicht wie die wedch Hofferttig
Mit hohen Ceettn erbieten sich.
Vnd thun darzu, doch gar nichts mher,
Sie haben deßen kleine Ehr¬
Sey nicht ein Lew In deiem hauß
furwar groß poldtern richte nichts aus¬
stein, sey nicht ein Wütterich,
Vngstum, grausam, vnd wunderlich,
bezeig dich alß, das dein Gsindt
Dich fein gelindt, sanfftmütig findt.
Dein hand soll nicht sein auffgethan
Immer zuhemnen, CEnem Mann
Zimpts nicht vnd zugeschlossen sein,
Nimmer zugebn, steht auch nicht fein.

01347.jpg

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