188 helmst 0685r

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Jesus Syrach.
Din Hurisch weib kennet man bald
risch weib.
Ahn Ihrer vnzuchttigen gestaldt¬
Ahn Ihren Aūgen vnd Gesiche
Spürt mans, das Sie der Furwitz sicht.
Ist nicht Schanchafft die Tochter dein,
Tochter.
So hadt sie hart, das nicht Virein
Sie Ihren mnthindlnn teib hiebey
wenn sie so gur fred ist, vnd frey¬
Wenn du merckst, das sie frek Im Lauff
Vmb sich siehet, So sich wol drauff,
Wo nicht, vnd Sie thut wider dich
darüber, das nicht ziemet sey,
So laße dichs auch wundern nicht,
wenn du dein Zutht sparst, wider Pfucht¬
Wie ein Fuergenger Matt vndt müed,
ich dürstig ist: Also Imm Beblüet
wehtzet Sie sehr, (es offt geschicht)
Seinekt das nechst Waßer das sie krigt.
Setzt vnd heugt sich an los Gesindt¬
Wo Sie nhur einen Shittt erfindt
Vnd nimpt aus begindt alles ohn
Von Meinglich, was Ihr werdten kan¬
En freundlich weib vnd Ehrdbsan,
usndlich
Efrewet Immer Ihren Man,
eib.
Vnd wenn Sie mit Ihm gehet vmb
freundlich, helt sich auch wol vnd frumb,
So erfrischet Sie Ihm sein Herrn
Ihr leid geschicht aus Mannes Schmertz.
Iin Weib das schweigen kan, Ist gar
gen weib.
Ein große Gottes Gab furwar¬
zogen weib. Ein wlgezogen weib, ist klug¬
Wit Gld nicht zubezahlen gnug¬
Eß ist nichts liebens hie auf Erdt¬
denn ein Weib Zuhttiger Gebendt¬
Prig weib.
Vnd ist nichts köstliches, denn ein weib¬
So zn Keusheit bewart Ihren Heib.
sches weib¬
Gleich, wie die liebe Sonne hell
leuchttet, an dem Hohen Hiemel
des Herren, auch ein Ziede ist,
wenn Sie aufgangen ist zur frist,
So ist ein Tugntsam Weib ein Zierd
in weib¬
In Ihrem Hauß Ihrem Ehwirth.
Einschön weib, das an Ehrn frou bleibe,
weib.
vnd nicht leichtfertig Hendel treibt,
Ist wie die helle Lampe, So
Auffm Heylgen Leuchter steht alldo¬
Ein weib, das ein bestendig Gmüpth
Ohn falscheit hat In Ihrm Gebluet,
Ist wie die Guldten Seülen schön,
So auf den Silbern Stüelen stehn,

01397.jpg

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