188 helmst 0706r

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Jesus Syrach.
Sche den Regenbogen ahn¬
lobe vnd preiß den, der eskan¬
Vnd Ihn hat gmacht zum Zeichnn der gnad¬
denn Er sehr schöne farben hat.
Den Biend hat Er fein vund gemacht,
hirzu ein wort, tiat, gesagt,
Die hand des höchsten nach seym rath
Ihn hemrlich ausgebrrittet hat.
Ein grasser Schner durch sein woet fellt
Herab Vm hiemd In alle welt
Vnd Er lesset es wunderlich
durcheinander blitzen, das sich
Der Hiemel aufthut, vnd darneben
die Wlcken all darvnter schweben,
wie die Vögel fliehen. Er macht
die Wlcken dick durch seine krafft¬
Das Hagel herauser fallen
Sein Donner vnd grausams bradlen
Erschreckt die Erdt, vnd In Gewittern
fur Ihm gar grosse Berge Zittern.
durch seinen widln wehrt geschreindt
der Rudwind vnd auch der Wedwindt¬
Vnd wie die Vögel fliegn, ls
die wind sich wenden, Azt hie, Izt do¬
In einem ort zum Andern drohen,
vnd den Schnee durheinander wehen.
Das Er sich wirfft zu Hauffn, Alß wenn
Sich nnderthun die Heushrecken,
Er ist so weis, so halb vnd dlar¬
Das Er die Augen blendet gar¬
Vnd das Hertz muß verwundern sich,
Solhs seltzans Regens, Innigklich¬
er schutt den Reiffen auf die Erdt¬
wie Sadtz, vnd wenß gefreueet hortt
Oo werdten alßdann groß Eyßzecken
Gleich wie die Spitzen an den Stecken,
Vnd wenn der Nordwindt wehrt baldt
So wird zu Euß das Waßer baldt,
Wo wasser ist, da wehet Er
Gantz vngestumme vberher¬
Vnd Zeucht dem wasser, (. wie ein Manni
Gleich hiemit einen harnisch ahn¬
die Obirg verderkt Er, vnd verbrennt
die wüsten, vnd verdorrt behandt
Alles, was grnen ist, wie ein feur,
Vnd erweiset sich vngehenr
Ein dickr Nebel hittt hiefur, Schaw,
Vnd nach der Hiz ein Küeler Egw.
der erquickt alles widerumb,
Mahr frisch vnd gleich, was vor war krumb¬
dem Wer Er mehret durch sein wort
das Eß nicht außeeiß an eyn Ort,

01439.jpg

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