189 helmst 0033r

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Sanct Matthei
Ey, di frömer vnd trewer Kuecht
du hast gehandelt weiht vnd necht¬
Bist vber wennigem getrede¬
Bewest,c. daß Ich mich selbst erfrew
Vbr viel wil Ich dies setzen sein,
zu deines Herrn Freid gehe ein¬
Da kam, vnd auch zum Herren ratt¬
der eyn Leutner entpfangen hatt,
Sprach, Herr, Ich wusst, vnd dachte dran¬
das du bist ein sehr hanter Man
Des schweittest, (hast kein Ruh noch Rasst
Whin du nicht geseet hast
Sandest, da du nicht hast gestrawt,
Vnd furchtte Mich, Vor dir mich scheut
Gieng hin, vnd In die vnd hienein
Ich tief Verbarg den Centner dein.
Sithe, da hastu das dein wider¬
Sein Herr zu Ihm sprach Jornng bitter¬
des Schalck, vnd fauler Knecht furwar,
Vusstesss mein Gemuet so gar¬
So soltestis mein Geldt eym Mann
zum Wechßhlern haben eingethan
Hett Ich das Mein, wenn Ich wehr kohmmen,
Mit wuher zu Mirhergenhommen,
darvmb, den Faulen Knecht beschenckt,
Vnd den Centner gar zu Ihm nembt,
Gebts dei, der Zehen Centner hat,
denn wer da hat, dem wird aus gnad
begrben werdten mherr Baben
Vnd wird auch stets die Fulle haben.
Wer aber nicht hat, deme wird
Auch das, so Er hat, Aufferirt
Vnd gnhomen wenden: Vnd gschicht Ihm necht¬
Vnd werffet den Vnnutzen Knecht
dar In die Einsternis hieneue,
da wirdtheuln vnd geenklapsen sein.
Wenn aber nhu des Menschen Sohn
Wird kohmen aus des Hiemels Thron
In seiner Herrligkeit CVernnd
vnd all heilig Engel mit Ihm,
denn wird Er sitzen zu der Zeit¬
Auf dem Stul seiner Herrligkeit
vnd werdten fur Ihm, hie auf Erdten
Alle Vlcker versandet wendten,

00069.jpg

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