188 helmst 0350r: Unterschied zwischen den Versionen

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| style="text-align: left; vertical-align: top;" | <poem>Der Palter Dauids.
| style="text-align: left; vertical-align: top;" | <poem>
Der Gottloß ist so stoltz, vll Zorn,
Der Phalter Danids.
das Er nicht achttet Roß noch Sporn,
Steh auf, Herr Gott, Erheb dein hnndt¬
Nach niemandt vberahl Er fragt
dem Feindt leist stancken widerstandt,
Gar nichtes hilfft, was man Ihm sagt.
des Elendten Jo nicht vergieß,
Er Gott fur lautter nichtes helt
der sich deiner töstet gewieß:
In alle seyn Lütlen los sich stellt,
Worumb soll die Gottlose Rott
Mit seinem Thun Er Immerdar¬
Dich lestern vnd schmehen, O Oott,
ffortferet, vnd ist gwiesflich wahr
Vnd In Ihrm Hertzen sprechen, Nhun¬
fern sindt vn Ihme dem Gericht,
Du fragste nichts nach Ihrem Thun
Er handelt totzig, CSein Gesiche
Die siehests Jn, Herr, dich herwendt
Zeigts ahn,) mit allen Feindten sein
denn du schaust Jamer vnd Elendt¬
Er spricht In seym Hertzen, Ho Nein,
In deinen Händten alles steht
Mein Sinn kan Mich gar nicht betriegen,
Die weisst, wie es dem Berüebten geht.
Ich meiner werdt darnider ligen,
Die Armen es befehlen die,
wirdt mit Mir, (Ich nedts ohn spott¬)
Du bist der Waysen Helffe dhier¬
fur vnd fur, haben keine Noth¬
Den Arm des Gothsen Zubrich
Sein Mundt vnd Hertz ist vhl vnfugs
Vnd such das Böse, bitte Ich
Fluchens, lesterns, Falsches vnd Trūgs¬
So wirdt man weder von noch hindten,
Sein zung eichtt Müeh vnd Arbeit ahn,
Sein Gachses wesen befindten.
Noch wil Er sein ein Erlich Man,
der Herr ist Richter vnd König
Er launt vnd Iu den Hofen sitzt,
Bleibts aūch Immer vnd eingklech¬
Vff heimlich würgn ist Er erhitzt,
Die Heyden müssen aus seym Landt¬
Nuhr gegen das Vnschuldig Blut
Vmbkohmen, durch sein starcke handt¬
vff Mordten steht sein gdanck vnd Mutg
Herr, das Verlangen hörestu
Gleich wie ein Lew zu Hol, Am Morgen,
der Elendten, vnd Ihr vnrich¬
Also auch lauet Er Im Verborgen,
Ihr Hertz ist geries, vnd sich daruf stengkt
Er lauet, biß Er Ihn Vberwash,
das dem Ihr songfodt vff Sie menckt.
das Er den Elendten erhusch,
das du dich Ihrer lest erbarmen,
Vnd erhaschtt Ihn, leugt vnd treugt,
vnd Recht schafft dem Waysen vnd Armen
wenn Er Ihn zu sein Netze Zeucht.
Hoffst Ihnen, aus al Ihree beschwendten
Er drücket nider, vnd zerschlegt,
das der Mensch nicht mher trotz auf Erdten,
wie dise Rott vnd Esellschafft pflegt,
Der. II. Pfaler
Vnd stösst zu boden as baldt
h wartte auf den Herrn allein,
den Armen aus eigner Gewodt¬
Wie sagt Ihr denn zur Seele mein,
Erspricht In seyn Hertzen vermeßen
Sie soll fliehn In die leng vnd querch¬
Got siehets nicht, Er hats vergessen,
Wie ein Vgel auf Eure Berg?
Sein Andliz Er verborgen hat
Dann Siehe, es sindt gar vertrogen
Wie Ichs treib, bringt Mir keinen schadt
die Gttlosen, Spannen Ihrn Bogen,
Vnd legen Ihre scharffe Pfeyl
Auff die Sehnen, damit In eyl
 


</poem>
</poem>

Aktuelle Version vom 22. November 2025, 10:56 Uhr

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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Der Phalter Danids.
Steh auf, Herr Gott, Erheb dein hnndt¬
dem Feindt leist stancken widerstandt,
des Elendten Jo nicht vergieß,
der sich deiner töstet gewieß:
Worumb soll die Gottlose Rott
Dich lestern vnd schmehen, O Oott,
Vnd In Ihrm Hertzen sprechen, Nhun¬
Du fragste nichts nach Ihrem Thun
Die siehests Jn, Herr, dich herwendt
denn du schaust Jamer vnd Elendt¬
In deinen Händten alles steht
Die weisst, wie es dem Berüebten geht.
Die Armen es befehlen die,
Du bist der Waysen Helffe dhier¬
Den Arm des Gothsen Zubrich
Vnd such das Böse, bitte Ich
So wirdt man weder von noch hindten,
Sein Gachses wesen befindten.
der Herr ist Richter vnd König
Bleibts aūch Immer vnd eingklech¬
Die Heyden müssen aus seym Landt¬
Vmbkohmen, durch sein starcke handt¬
Herr, das Verlangen hörestu
der Elendten, vnd Ihr vnrich¬
Ihr Hertz ist geries, vnd sich daruf stengkt
das dem Ihr songfodt vff Sie menckt.
das du dich Ihrer lest erbarmen,
vnd Recht schafft dem Waysen vnd Armen
Hoffst Ihnen, aus al Ihree beschwendten
das der Mensch nicht mher trotz auf Erdten,
Der. II. Pfaler
h wartte auf den Herrn allein,
Wie sagt Ihr denn zur Seele mein,
Sie soll fliehn In die leng vnd querch¬
Wie ein Vgel auf Eure Berg?
Dann Siehe, es sindt gar vertrogen
die Gttlosen, Spannen Ihrn Bogen,
Vnd legen Ihre scharffe Pfeyl
Auff die Sehnen, damit In eyl

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