188 helmst 0754v: Unterschied zwischen den Versionen

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| style="text-align: left; vertical-align: top;" | <poem>vom Bel zu Babel.
| style="text-align: left; vertical-align: top;" | <poem>vin Brachert zu Babel.
Der Sechtzig Priester, auch allda
der König sprach: Jaers sey die
Weylr vnd Kindter Vestigia,
Erleubt, Ich möchts gern sehen hier¬
das die des Nachts giengen hienein
Es soll dir sein ohn all gefahr¬
wein.
Baviel nham Pech, Petts, vnd Haar,
fraßens Opffe, vnd Soffen den
Vnd es Vntereinandter kocht,
Der Heimlich Ganz wand offenbar¬
Micht Kichlein draus, soviel Er mocht
So vnter dem Tisch gemacht war,
Vnd wanffs dem drachn Inß Maul so frey¬
durch den Sie heimlich aus vnd ein
der Brach bärgst dartzn Mitte entzwey¬
Gingen, darnach solts Bel so fein
Vnd Danick sprach: Siehe fein,
Gethan haben, vnd aufgezehrt:
das sollen Eer Gyrer sein.
Der König dem Betrug bald wehrt
Da die zu Babel solches hörtten,
Die Prister, Ihre Weybr vnd Kindter
Verdroß Sie es sehr, Sich entbörten,
Lies Er tödten, as seyens Kindter
wider den König Aufruhe machten
Vnd gab dem Daniel so baldt
Böses wider denselben dachten,
den het hin, In seine Bewalt,
Vnd sprachnn aus eyffrigem Gemuet,
derselb, den Templ vnd Ihn, zurstört
Vnser Köng ist werdten ein Jnd
Also des Bels fräßrey aufhört.
denn Er hat vor den Bel zerstört,
dn Drachen zu Babel
vnd Itzt den drachen auch ermordt,
iu Babel war ein großer drach,
Vnd die Priester darzu vmbbracht,
den bett man ahn, der König sprach
diß hat nhur Damel gemacht,
zu Daniel: was wilstu machen?
Sie fur den König tratte, vnd sprachen¬
wie nhu E Wihtu von dem auch sagen,
Wir müßen anderst thun zum Sachen
Das Er nichts mher denn Einerley
Gib vns den Daniel heraus,
Vnd nhür ein Eherner Götz sey
Wo nicht, So willen wir dein gantz hauff
Siehe, Er lebt Ja, Isst vnd trinckt,
Vnd dich darzu, vmbbringen Jezt¬
was Er In Mund nimpgt, Er verschlingt,
der König sah, das Sie erhitzt,
Vnd kanst nicht mher sagen aus spot,
Vnd auf Ihn trungen mit Gewadt
Er sey nicht ein Lebendter Ge¬
Da vbergab Er Ihnen baldt
Darvmb, So bethe Ihne ahn¬
den daniel, Sie worffen Ihn
Daniel Sich nicht lang besan¬
Zum Lewen In den Graben hin,
Antworttet: Ich wil nicht hintretten
darinn Er Sochs Tag lang lag
Sondern den Herrn meyn Gat anbethen¬
Nhu höret, was ferner geschach¬
denn derselbig In dler Noth
Sieben Leiben waren Im Graben
Allein ist der Lebendig Gge¬
denen Sie teglich hienein gaben,
Die abe Herr König Mir erleub
zween Menschen vnd zwey Schaf zur Spris
So wil ohn menigklichs widerstreub
Aber, man gab Ihnen mit fleis
Ich disen drachen bringen vmb
Nichts dise Tag, Verblieb vermessen,
Ihn Stangn vnd Schwert, das ist die Sumb¬</poem>
dest eher danieln zufressen.
</poem>
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| https://diglib.hab.de/mss/188-helmst/01536.jpg
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

vin Brachert zu Babel.
der König sprach: Jaers sey die
Erleubt, Ich möchts gern sehen hier¬
Es soll dir sein ohn all gefahr¬
Baviel nham Pech, Petts, vnd Haar,
Vnd es Vntereinandter kocht,
Micht Kichlein draus, soviel Er mocht
Vnd wanffs dem drachn Inß Maul so frey¬
der Brach bärgst dartzn Mitte entzwey¬
Vnd Danick sprach: Siehe fein,
das sollen Eer Gyrer sein.
Da die zu Babel solches hörtten,
Verdroß Sie es sehr, Sich entbörten,
wider den König Aufruhe machten
Böses wider denselben dachten,
Vnd sprachnn aus eyffrigem Gemuet,
Vnser Köng ist werdten ein Jnd
denn Er hat vor den Bel zerstört,
vnd Itzt den drachen auch ermordt,
Vnd die Priester darzu vmbbracht,
diß hat nhur Damel gemacht,
Sie fur den König tratte, vnd sprachen¬
Wir müßen anderst thun zum Sachen
Gib vns den Daniel heraus,
Wo nicht, So willen wir dein gantz hauff
Vnd dich darzu, vmbbringen Jezt¬
der König sah, das Sie erhitzt,
Vnd auf Ihn trungen mit Gewadt
Da vbergab Er Ihnen baldt
den daniel, Sie worffen Ihn
Zum Lewen In den Graben hin,
darinn Er Sochs Tag lang lag
Nhu höret, was ferner geschach¬
Sieben Leiben waren Im Graben
denen Sie teglich hienein gaben,
zween Menschen vnd zwey Schaf zur Spris
Aber, man gab Ihnen mit fleis
Nichts dise Tag, Verblieb vermessen,
dest eher danieln zufressen.

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