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| style="text-align: left; vertical-align: top;" | <poem> | | style="text-align: left; vertical-align: top;" | <poem>Das Buch | ||
Man siehets einem leichtlich ahn | |||
Vnd ein Vernunfftige menckt den Man¬ | |||
Ahn seyn geberdten, denn sein Kleid, | |||
Lachen vnd Gang Ihn allbereit | |||
fein zeigen ahn, zuspüern hirbey, | |||
was von dem Mann zuhalten sey. | |||
Das 20. Capitel. | |||
Ifft einer seinen Nechsten strafft | |||
zur Vrzeit, vnd hirmit nichts schafft, | |||
Vnd thet doch woel weißlicher dran¬ | |||
Er schwieg, eß stundt Ihm besser ahn¬ | |||
Es ist viel besser, straffen frey, | |||
denn heindichen Haß tragen hirbey. | |||
Vnd wers annmept nitt danckbarm muth, | |||
dem bringts froun ahn Ehr vnd Guth¬ | |||
Wer Im Gericht über Bewadt, | |||
Mit dem hats eben ein solh gestadt, | |||
Gleich wie mit ein Hofmeister, der | |||
An einff Fursten Hofhadtung wehr, | |||
Vnd schendet ein Jnngfraw, die Er¬ | |||
Ver Mnehrn sht bewahrn viel mher¬ | |||
Ettlicher schweigt darvmb, hats fug¬ | |||
kan sich verantergetten nicht gnng¬ | |||
Ettlicher aber schweigt vnd harre, | |||
Vnd der bequeman Zeit erwartt. | |||
Ein weyser Mann schweigt, Nichts ausschreiht | |||
Biß Er ersiehet seine Zeit. | |||
Aber, ein Jecher Naur kan nicht | |||
der Zeit erhanen, heraus Er briht. | |||
Mer viel plandert, der machet sich | |||
Gar feindselg bey meinigklich. | |||
Vnd wer sich viel Gewats ahnmasst | |||
dem wird man grame vnd vehasst¬ | |||
Eß manchem Menschen sehr wel glückt, | |||
wenn Ihn schon ein Böß Sache tückt, | |||
Aber, endtlich kömpt doch die Zeit | |||
das Ihms zum Verderben gedeyht. | |||
Es gibt offt eine etwas, meints guth, | |||
das Ees vbel anlegen thut. | |||
Dargegn einer zugeben pflegt | |||
da Ers nutzlich vnd wohl anlegt. | |||
Wer sehr prangt, der verdibt darvber¬ | |||
denckt, Er sey den Berg gar hinüber, | |||
Aber, wer sich trückt, kompt entbohr¬ | |||
wird eym Stoltzen gezogen vr¬ | |||
Mancher am ersten kaufft welfeil, | |||
Aber, wenn Er wil sein zu geyl,</poem> | |||
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