Matthäus 21: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Jhesus borgt durch zween Junger sein,
Jhesus borgt durch zween Junger sein,
: Ein Eselin vnd Füllen klein,
: Ein Eselin vnd Füllen klein,
Auf das erfüllt würdt vnd vollbracht,
<sup><i>4</i></sup>Auf das erfüllt würdt vnd vollbracht,
: Das durch den Prophetn ist gesagt,
: Das durch den Prophetn ist gesagt,
Der spricht: Der Tochter Zion sagt,
Der spricht: <sup>5</sup>Der Tochter Zion sagt,
: Siehe, dein König kömpt (ohn pracht)
: Siehe, dein König kömpt (ohn pracht)
Zu dir, Sanfftmütig, diser Zeit
Zu dir, Sanfftmütig, diser Zeit
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Vnd auf eym Fullen (arm Jm Standt)
Vnd auf eym Fullen (arm Jm Standt)
: Der Lastbarn Eselin, bekandt.
: Der Lastbarn Eselin, bekandt.
Die Jünger sich nicht lang bedachten,
<sup><i>6</i></sup>Die Jünger sich nicht lang bedachten,
: Giengn hin, vnd beide Thierle brachtten,
: Giengn hin, <sup><i>7</i></sup>vnd beide Thierle brachtten,
Legten Jhr Kleider drauf, Sie Jhn
Legten Jhr Kleider drauf, Sie Jhn
: Drauf satzten, Ließn Jhn reyten hin,
: Drauf satzten, Ließn Jhn reyten hin,
Aber, viel Volcks gab Jhm das Gleydt,
<sup>8</sup>Aber, viel Volcks gab Jhm das Gleydt,
: Die Kleider auff den Weg hinbreytt.
: Die Kleider auff den Weg hinbreytt.
Die Andern auch sich gar nicht seumen,
Die Andern auch sich gar nicht seumen,
: Vnd hieben Zweige von den Beumen,
: Vnd hieben Zweige von den Beumen,
Vnd solche auf den weg außstrewten.
Vnd solche auf den weg außstrewten.
: Das Volck aber voll großen frewdten,
: <sup>9</sup>Das Volck aber voll großen frewdten,
Das vorhergieng, vnd folgte nach,
Das vorhergieng, vnd folgte nach,
: Mit heller stimm schreyh, rief, vnd sprach:
: Mit heller stimm schreyh, rief, vnd sprach:
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Vnd Jn des Herrn Nahmen, herbey,
Vnd Jn des Herrn Nahmen, herbey,
: Hosianna Jn der Höh sey.
: Hosianna Jn der Höh sey.
Jerusalem die gantz Stadt sich
<sup><i>10</i></sup>Jerusalem die gantz Stadt sich
: Erregt, vnd sprach verwunderlich:
: Erregt, vnd sprach verwunderlich:


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Wer ist der? Das Volck aber sprach:
Wer ist der? <sup>11</sup>Das Volck aber sprach:
: Das ist der Jhesus, (wir ohn zag
: Das ist der Jhesus, (wir ohn zag
Bekennen) der ware Prophet
Bekennen) der ware Prophet
: Aus Galilea von Nazreth.
: Aus Galilea von Nazreth.
Vnd Jhesus, als Er gzogen ein,
<sup>12</sup>Vnd Jhesus, als Er gzogen ein,
: Zum Tempel Gottes ging hienein,
: Zum Tempel Gottes ging hienein,
Vnd treib Jm Tempel (seinem Hauß)
Vnd treib Jm Tempel (seinem Hauß)
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Der Wechßler Tisch Er vngestümb
Der Wechßler Tisch Er vngestümb
: Vnd der Taubnkremer Stüel stieß vmb
: Vnd der Taubnkremer Stüel stieß vmb
Zu Jhnen sprach: Herauser geht,
<sup>13</sup>Zu Jhnen sprach: Herauser geht,
: Denn Ja also geschrieben steht,
: Denn Ja also geschrieben steht,
Mein Hauß sol heißen ein Bethauß
Mein Hauß sol heißen ein Bethauß
: Jhr aber habt gemacht daraus
: Jhr aber habt gemacht daraus
Ein Mördergruben gantz vnrein.
Ein Mördergruben gantz vnrein.
: Vnd eß giengen zu Jhm hienein
: <sup>14</sup>Vnd eß giengen zu Jhm hienein
Jn Tempel, viel Blinden vnd Lahmen,
Jn Tempel, viel Blinden vnd Lahmen,
: Die heilette Er allesamen.
: Die heilette Er allesamen.
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Jhesus zun Hohenpriestern sprach
Jhesus zun Hohenpriestern sprach
: Vnd Elttsten: Warlich Jch Euch sag,
: Vnd Elttsten: <sup><i>31</i></sup>Warlich Jch Euch sag,
Die Zöllnr vnd Hurn mögen wol schier
Die Zöllnr vnd Hurn mögen wol schier
: Eh Jnß hiemelreich kohmn, alß Jhr.
: Eh Jnß hiemelreich kohmn, alß Jhr.
Johannes kam zu Euch, Euch lehrt
<sup>32</sup>Johannes kam zu Euch, Euch lehrt
: Den rechten weg, Jhr wardts beschwert,
: Den rechten weg, Jhr wardts beschwert,
Vnd Jhr nicht glaubtet seiner Stimm,
Vnd Jhr nicht glaubtet seiner Stimm,
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: Jhr höret viel, thut nichts darnach,
: Jhr höret viel, thut nichts darnach,
Ob eß Euch gleich hart gnug betriefft.
Ob eß Euch gleich hart gnug betriefft.
: Habt Jhr nie glesen Jn der Schrifft?
: <sup><i>42</i></sup>Habt Jhr nie glesen Jn der Schrifft?
Dieser Stein, welchen die Bauleut
Dieser Stein, welchen die Bauleut
: Verworffen haben vngeschewt,
: Verworffen haben vngeschewt,

Version vom 20. März 2024, 19:10 Uhr

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⇦ Capitel 20

[27v]

Das 21. Capitel.
Jhesus borgt durch zween Junger sein,
Ein Eselin vnd Füllen klein,
4Auf das erfüllt würdt vnd vollbracht,
Das durch den Prophetn ist gesagt,
Der spricht: 5Der Tochter Zion sagt,
Siehe, dein König kömpt (ohn pracht)
Zu dir, Sanfftmütig, diser Zeit
Vnd auff eym̅ schlechten Esell reitt,
Vnd auf eym Fullen (arm Jm Standt)
Der Lastbarn Eselin, bekandt.
6Die Jünger sich nicht lang bedachten,
Giengn hin, 7vnd beide Thierle brachtten,
Legten Jhr Kleider drauf, Sie Jhn
Drauf satzten, Ließn Jhn reyten hin,
8Aber, viel Volcks gab Jhm das Gleydt,
Die Kleider auff den Weg hinbreytt.
Die Andern auch sich gar nicht seumen,
Vnd hieben Zweige von den Beumen,
Vnd solche auf den weg außstrewten.
9Das Volck aber voll großen frewdten,
Das vorhergieng, vnd folgte nach,
Mit heller stimm schreyh, rief, vnd sprach:
Hosianna dem Sohn Dauid,
Gelobt sey, der da kompt Jm Fried
Vnd Jn des Herrn Nahmen, herbey,
Hosianna Jn der Höh sey.
10Jerusalem die gantz Stadt sich
Erregt, vnd sprach verwunderlich:

[28r]

Wer ist der? 11Das Volck aber sprach:
Das ist der Jhesus, (wir ohn zag
Bekennen) der ware Prophet
Aus Galilea von Nazreth.
12Vnd Jhesus, als Er gzogen ein,
Zum Tempel Gottes ging hienein,
Vnd treib Jm Tempel (seinem Hauß)
Alle Verkeuffr vnd Keuffer draus.
Der Wechßler Tisch Er vngestümb
Vnd der Taubnkremer Stüel stieß vmb
13Zu Jhnen sprach: Herauser geht,
Denn Ja also geschrieben steht,
Mein Hauß sol heißen ein Bethauß
Jhr aber habt gemacht daraus
Ein Mördergruben gantz vnrein.
14Vnd eß giengen zu Jhm hienein
Jn Tempel, viel Blinden vnd Lahmen,
Die heilette Er allesamen.
Jhesus eynn Feygenbaum verflucht,
Weil Er dran fandte keine Frucht,
Dann nhür die Bletter blos allein,
Sprach: Niemermher solst traghafft sein.
Das gschach, vnd alßbaldt auf deß Wort
Der Feigenbaum gentzlich verdorrt.
Jhesus zun Hohenpriestern sprach
Vnd Elttsten: 31Warlich Jch Euch sag,
Die Zöllnr vnd Hurn mögen wol schier
Eh Jnß hiemelreich kohmn, alß Jhr.
32Johannes kam zu Euch, Euch lehrt
Den rechten weg, Jhr wardts beschwert,
Vnd Jhr nicht glaubtet seiner Stimm,
Die Zöllnr vnd Huren gleubten Jhm.
Jhr sahets wol, (doch mit Verdrues)
Darumb thetet Jhr keine Bues,
Das Jhr Jhm auch (wie es solln sein)
Darnach gegleubet hettet fein.
Jhesus zun Hohenpriestern sprach:
Jhr höret viel, thut nichts darnach,
Ob eß Euch gleich hart gnug betriefft.
42Habt Jhr nie glesen Jn der Schrifft?
Dieser Stein, welchen die Bauleut
Verworffen haben vngeschewt,
(Ob man schon dessen hoch bedarff)
Der ist wordten zum Eckstein scharff.

⇨ Capitel 22