188 helmst 0631v

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Das Buch Judith
Vnd Sie zog raus, 6 das mans In gleubt)
des Hlofernis Todtes heupt,
vnd zeiget es Ihnen, vnd sprach¬
Sehet, Errennet Gottes Rach¬
Da bring Ich Eich Im Sagk hieher
des Hauptmans heupt der Asyrer,
vnd sehet auch, das ist die Decken
lasts Eishncher freund sein, aes Eschreck
Darvnter lag Er, ohn gefahr¬
(Wie Er meint) da Er truncken war¬
Da hat Ihn der Herr vnser Gbtt
durch weibs handt vmbbercht, Ihm zum spot
Oo wahr der Herr lebe, hat Er Mich
durch seyn bigel behüett, das Ih
An disen gantz geferlichen Ortten
Nicht verkereiniget bin wordten,
So lang Ih außgewesen bin
Vnd hat mich, ohne Sünd, dahin
Vnd wider herbracht gnedigklich
Mit großen freurden, Glück vnd Sieg,
drumb danckt Ihm all, denn Er ist gar
Gürtig, vnd hilffet Immerdar¬
Vnd Sie alle, dancktten dem Herrn,
das E gestrafft hatt Holofern,
vnd sprachen zu Ihr, gantz feylich¬
Gelobt der Herr sey, der durch dich
Vnser feindte In Ihrem Rraht
heute zuschandten hat gemaht
Vnd Sias an diser Stell
der Furst des Blckes Irel¬
Sprach zu Ihr: Tochter, dis In ehrn
Gesegnet bist zn Gott dem Herrn,
fur alle Weybern auf Erdten eben,
Vnd gehebt sey der Herr darneben,
der Hiemib vnd Edten gschaffen hat,
der die hat geben Hertz vnd Gnad¬
den Heuptman vnsrer Frundt zutödten,
damit wir honen aus grossen Nöthen,
Vnd hat deyn Nhamen so herrlich
Gemacht, das llzeit werdten dich
Preisen, All, die des Herrn wergk achtten
darvmb, (billich muß mans betrachtten
Das das deins Lebens nicht gschent haft,
Vnd auf dich ein schwehr las gefasst,
In deines Blecs trüebsal vnd Noth
Sondern, hasts furm Herrn vnserm Gott
berettet, vnd dles Vlecksprach¬
Anien, Amen, Vnd man darnach

01290.jpg

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