188 helmst 0669v

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Das Buch
denn, wenn Sie Kohmen hergeflossen,
Vnd beid sich aeinander stossen,
dises gantz liderlich geschicht
der Jurdtne Topph In stuck zerbricht.
Der Reiche gar groß Virecht thut
Vnd trotzt darzu hochz auf sein Guth¬
Aber, der Arm es leiden mus¬
Aūch darzū danckn, vnd fadln zū fues,
Solang die Ihm nutz bist, braucht Er
dein. Aber, wenn des kanst nicht unhter.
Alßdann, So lest E fahren dich
fragt nichts darnatz, Dunckt besser sich.
Weil die noch hast, Er mit dier Zehet,
Vnd lauter nichts Ihn bekummert,
Das du Verdiebst: Vnd wenn Er dein
Bedarf, alßdann so kan Er fein
Dich effen, vnd lechelt dich ahn
Gleichsam sey Er dein treuster Mann¬
Venheist die viel, Helt keines nicht,
Gibt dir die besten Wort, vnd spriche¬
Bedarffstu etwas? Vnd ledt dies
Ein mehal ode dery zu Gast trüglich,
Biß das es Ihm so weit geling,
das Er dich vmb das deine bring,
Vnd dein zulezzt noch darzu spott¬
Vnd wenn Er gleich siehet dem Wth,
Solesset Er doch fahren dich,
Schüttelt den Koppf übr dis Zeinkh,
deumb Sihe zu mit fleis dlZeit,
das dich nicht dem Einfeltigkeit
Betriege, vnd In Vngluck bring¬
Oder mit fodsche kist In die tringe
Wenn dich ein Gwalttiger zu sich
wil ziehen, So weygere dh,
So wird Er dich zu Ihm dest mher
ziehen, Vnd dis wirsts haben Ehr
Nitht selbst zu Ihm dring, das de
Nicht werdst vestessen noch darzu
zu sehr fleugs auch nicht, das man doch
zur Noth gebrauchen kynn Erlich,
Dich weiger nicht, So Er etwas
Befiehlet die, Aber verlaß
Dich nicht darauf, das Er die sehr
Gemeine ist, denn darmit E
versuchet dich, (so gehes auf Erden)
Vnd mit seyn freundlichen Geberdten,
Holt Er dich aus: wenn Er wird sein
Vngnedig, So bleibts nictt dlein
Bey solch freundtlichen Worten, (es geschehzt)
Mit straffe vnd Pfergkins schertzt Er nicht.

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