188 helmst 0681v

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

ds Buch
vnd schamen gantz gnaw vberahl,
In die heimlich Winckl alzumhal¬
All ding sind Ihm bekandt, Eb Sie
Geschaffen, so wol, dß wann nie
dieselbe noch geschaffen wehren,
Ein solcher Mann wird mit Vnehren
Bestraffet werdten In der Stadt
Pffentlich, wie Ers verdient hat.
Vnd wird erhascht werdtn, (es geschicht.)
wenn am wenigsten Er sichs versicht,
Alß, wirdts auch dem Weib ergahn,
welch verlesst Ihrn Ehlichen Mann,
vnd einen Erben vnd Leibsfrucht,
von eyn Andern kriegt In Vnzucht¬
Erstlich, Ist solch weib, ohne scham¬
dem Gbett Gottes Vngehorsam¬
zum Andern, Ist es auch hieran¬
das Sie sündigt widr Ihren Mau¬
zum dritten, Ists ein groß Vnfug,
denn Sie bringt durch Ihren Ehbruch
Kinder, von einem Andern Man¬
wie kans dann dem Weib wol ergahnd.
Dise, wird man aus der gemein¬
werffen, wir einen Balgk vnrein,
Vnd Ihre Kinder allzumhal
Müessn Ihr entgeldten vberahl.
Ihr Kinder werdten wurtzeln nicht.
Dann Sie rührt auch Gottes Gericht.
Sie seyen gleich Arm oder Reich,
werdten doch nicht frucht bringn, Ihr zweig¬
Sie lesst ein verflugt Gedechtūng
hinder sich, welche Ihr bleiben mus,
Vnd es wird Ihr geübtte Schandt
Ninrucher vertilgt Im gantzen Land¬
die Nachthmnen leinen daran
das nichts bessers sey, noch sein kan,
denn Gatt furchtten vnd nichts suessers eben,
denn auf Gttes Gbgtt achttung geben,
Das 24. Capitel.
Die Weißheit preiset sich höschlich
Vnd vnter dem Blek ruehmt Sie sich,
Sie predigt In der Gotts Gemein¬
Vnd hbe sich In dem Reiche sein,
Vnd spricht alß: Gotts Wirt Ich bin,
Schweb vber der gantzn Erden hin¬
Gleich wie die Wlcken: Mein Bezeltt
Ist In der Höh, ( nicht In der Welt.)
Vnd In den Wolcken ist mein Stul¬
Vnd herrsch vber der Hellen Pful¬
Ih allein allenhalben bin
Nichts vbertrifft mein gmüeth vnd Sin¬

01390.jpg

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