188 helmst 0681r

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Jesus Sprach.
Eß ist auch ein Tödlicher Fluch¬
der nicht kan werdenn entschuldigt gnug,
darfur behüete Gott mit Eb¬
Das hauß vnd gantz Geschlecht Incob,
Vnd die Gttfurchttigen solchs fliehen,
Ihr Kindter auch hitzu abziehen,
Rüddeln sich nicht mit diser Sundt¬
das Sie nicht werdten angezundt
Bewehn deyn Mundt, (Gt zu vehren.)
Nihht so zu leihtferttigem Schwehren.
denn es kömpt her, (ist gwrieslich wahr.)
Aus bösem Furnhemen so gar¬
Deins Vattes, vnd deiner Mutter lehr
Vergiß nicht, so wirstu mit Ehr
Vnter den Herrn sitzn, vnd wird dein
Auch nicht vergessen werdten sein,
das nicht der Naurheit gerhnest du¬
Vnd zuletzt etwa wehst darzu,
dis wehrst gebern nie: vnd hinfunt
den Tag verfluchst deiner Geburt.
Wer zu Schmehen gewehnet sich
Sein lebtag ist beshrung gringklich.
Das Andrmahl sündign ist zuviel¬
Das Wittmahl hat sein gwieses Ziel¬
denn es die Straffe mit sich bringt,
das es gelingt, Wnach man ringt¬
wer In Brunst steckt, wagt Ebentheur,
Vnd ist geich wir ein Brernendt feiur¬
Vnd Fört nicht auf, biß das Er sich
Verbrenne selbst muthwdligklich.
Ein vnleuscher Mensch, früe vnd spat¬
An seinem Leibe kein Ruhe hat,
biß Er ein feier hab angezündt
Vnd durch das wergk Vollnbracht solch Sundt¬
Eym Vnleuschen Menschn ist all Speis
Gate sües, vnd vo diser Sthandweis,
lesst Er nicht ab, biß Er erfüll,
was da begert seins Fleisches will¬
Ein Mann, der sein Eb bricht schendtlich,
vnd bey Ihm selbst dencke, wer sicht mich¬
Es ist Ie Finster vmb Mich her¬
Es hat Int kein Noth noch gefehr
vnd es verbergen mich die wendt
das mich niemandt sihet, noch kvndt,
Wehn soll Ich schewen In der Nacht¬
Meiner Sund der Allehöchst nicht acht¬
Ein solcher schewet nhur allein
der Menschen Augen In gemein,
vnd denckt nicht, das viel heller sein
die Augen des Herrn, denn der Sthein
der Sonnen, die da alles sehen
was die Menschen thun, vnd begehen,

01389.jpg

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