Das Auch
Ein frölich Hertz nhur dienlich ist
des Menschen Leben Jede furst¬
vnd eins mutigen Hertzens Freud
Ists Menschen Langs Leben allheit¬
Thu dir guts, vnd töste dein Herr.
Treibfern vn die traurlichen Schmertz
denn, viel Leut tödtet Trawrigkeit,
vnd dient doch nirgendt zu, Bringt Leide
Epfer vnd Zern, das Leben dem
Verkurtzen, Ist ein schwere Pein
vnd Sorge macht Altt vor der Zeit,
ffuhrt einen In die gdancken weit¬
Em Hertzen, so fiöligkeit vhl,
Schmeckt allß, waß Ist vnd trincket, wyl¬
Das. 31. Capitol.
Vachen nach Reichthumb, bringt gefahr,
Verzehrt den Leib, vnd macht graw Hear¬
Vnd darvmb sorgen, lesset nicht
Schlaffen, wenn Einer nhu da legt,
Vnd sorgt, So wacht Er Immer auf
wie solchs bezeugt der gmeine Lauf.)
Vnd In dem Schlaf Er offt erschreckt,
Gleich wie groß kranckheit stets aufwerde
Wer arbeyttet, vnd sonder Gelt,
Vnd hört auf, vnd gneusts In der Welt¬
denselb ist Reich, vnd darbet nicht¬
der ist abe Arm, vnd dem gebricht,
der da hefftig vnd sehr arbeytt,
vnd doch nicht fort wil, noch gedeyht¬
denn, wenn Er schon aufhört, Jedoch,
Ist vnd bleibt Er ein Bettler noch
Wer Gelt lieb hat, Bleibt nicht ohn Sund,
Vnd wer vergengklichs sucht, entzündt
Sein Hertz, Hengt Ihm nach Immerdar¬
Vnd wird hiemit vergehen gar¬
Ihr viel vmbs Geldts willn, zu vnfall
kohmmen, vnd Sie verderben all
Darvber fur Ihren Augen, C zwar,
die Exempel bezeugnns car.
Vnd die dem Mamnan vnd dem Geldt¬
Oppfenn, die stürtzt es In der Wedt¬
Die Vndvorsichttigen es feht
der Lust zum Geldt nicht leicht vergeht.
Wl dem Reichen, der fundten wird
vnstrefflich, vnd nicht aus begindt
das Geldtsuchet: Wo ist nhu der3
So wollnn wir Ihnen hben sehr.
denn vnter seym Vlck thut Er groß ding,
Welch man nicht achtten soll gering¬