Das Buch
Aber, wenn hergehet die Noth
So halten sie sich zum Schidt ohn spott,
Das ist: wo Sie nhur Schutz vnd Gunst
wißen zubekohmmen vmb sunst,
ß sey mit Gott, Ehrn, oder nicht
Beym freundt zustehn Sie nichts anfiht¬
Vergiß deis Freundtes nicht, wenn du
Gesundt, ferlich, auch bist In Ruh
Vnd gdenck ahn Ihn, wenn du wirst Reich
Eiin Arm freund, kan die werdten gleich)
Ein Jeder Rathgebr rathen wil
Abr, ettlich rathen auf diß Ziel,
as es Ihren eignen Nutz nicht schadt
drumb hute dich vor solchem rath¬
Bedencks Zūuor, als auch gut sey
Eh du disem rath pflichttest bey¬
denn Er gedenckt vileicht dso
Ihm selbst zurathnn, vnd wil allde
Eß dich In der gstadt wagen lahn
Vnd spricht: Du seyst auf rechter Bahn.
Vnd Ee steht gleichwel wider dich,
Mercke, wie eß grathen wil lezlich.
Mit deme hadt gar keinen rath
der einen Regkwohn zu die hat,
Vnd nun bey leib nicht die zu rath¬
So dich neiden, eß bringt dir schadte
Reich, lß wenn da eyn weib vmb rath
Fragest, wie man In Worttn vnd that,
Ihrer Feindtin soll freundtlich sein
Odr, Von Verzagten nhemen ein
Bericht, wie man soll kriegen doch
Oder, Trnen Kauffman, wie hoch
Er achtten calle deine Waar
Gegen seine, die besser zwar¬
Oder, gleich wie man fragen wlt¬
Eyn keuffe, wie theier dus geben se,
Oder, ein Neidischen, wie man
Eym soll Cehthat widrfaren lahn,
Ode, ein vnbarmhertzig gemuet¬
wie man erzeigen soll gnad vnd guet,
der, wenn du fragst vmb bescheidt,
Ein faulen, vn grosser Arbeytt,
Ode, etwa einen Taglöhner,
der da nirgents besessen wehr,
Wie man nicht schll auße Arbeyt gahn
Oder, wenn du gern nihst verstahn
vn einem gar wregen Haußknecht
wie man vielr Bschafft soll wartten recht,
Solch leut nein nicht zu rath, spidern,
Geselle, vnd halt dich stets gern