188 helmst 0700v

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Das Buch.
Die Geistlich Sprüch muß lernen Er,
In tieffen Redn sich üben sehr,
der kan den Fursten dienen fein
Vnd Immer bey den Herren sein
Er kan sich auch In seinem Standt¬
verschicken laßn In frembdte Landt¬
denn Er hat wol versucht Im brauch,
was tang bey Leutnn, oder nicht tang¬
Vnd dencket, wie Er feue aufsteh,
den Herrn zusuchen In der Neh,
Welcher Ihnen geschaffen hat,
vnd betet fur dem höchsten Gott,
thut getrost auf, seinen Mundt
Vnd betet furs gantzen Veks Sund.
Vnd wenn denn der Herr also ist
versihnet, Gibt Er Ihm den Geist¬
der Weißheit reichlich, vnd die Gnad¬
das Er gewädtig weisen raht
vnd Lehr kan gebn, hirfur Erstet
Dem Herren danckt In seym Gebet.
Vnd darzu gibt der Herr die Gnad¬
das fortgehn sein Lehre vnd Rath¬
Vnd bey sich selbst Ers vor betracht,
Dannach Er dapffe herauser sagt,
Sein Rath vnd Lehr, In dlen Gifft
Vnd beweiss mit der Heylgen Schrifft,
vnd viel verwundern sich gar sehr
Seine Weißheit, die wird niemernher
Vntergehn. Sein wird niemerncher
Vergeßn, vnd sein Nahm, Eb vnd Ehr¬
bleibt für vnd fur, was Er glehrt hat,
Das wird man weitter In der Stadt
fredigen, vnd ein gantz Gemein
wird Ihn rnehmen herrlich vnd fein,
dieweil Er lebet, So hat E.
Eyn größern Nahmen, Ja vielmher
denn Ander Tausent, Nach seym Todt
Bleibt Ihm derselbig Nahm, ohn spor¬
das. 40. Capiteli
ch hab noch ettwas mehr zusagen,
denn Ich bin, wie zu gwiesen Tagen,
befachet Mir
Ein Vlller Mond¬
Ihr heilignn Kindr, vnd wahst herfur,
Wie die Rosen an dem Bächlein
Gepflantzet, so gar lieblich sein,
bebt von Euch, ein siessen Beruch,
wie wejrauch, so thut Ihr Ihm gnng,
Bleihet, wie die Lilien Zart
vnd riechet wol, nach Ihrer Art.

01428.jpg

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