188 helmst 0630v

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Das Buch Judith.
Alle mein Lebenlang furwar¬
Vnd Sie stundt auf, vnd schmückt Ihr haar
vnd ging aßdann fur Ihn hienein,
vnd stundt fur Ihm gezieret fein.
Da walltt dem Holferns sein Hertz gar¬
denn Er mit brunst entzundtt war¬
ben Ihr, vnd sprach, Sitz nider hier,
denn du hast Gnadfundten bey Mir¬
Trinck, vnd sey feölich Im gemüet¬
vnd Juditu antworttet In guet,
Ja Herr, Ich wil wol frölich sein,
Nat allem wolgefallen dein,
denn Ich mein Lebnlang keiner Orthen
So hoch nicht bin geehret wordten,
Sie Aß vnd tanck fur Ihm, mit bscheidt,
Waß Ihre Magd hatt zubereytt.
vnd Holosernes frölich war
Mit Ihr, vnd tranck so wiel, C. ohn gfahr)
Als Er sonst nicht zutrincken pflegt,
Jldith Schön, Ihn hiezu bewegt.
Das 13. Capitel.
a es nhu Abendts war sehr spat,
Bingen seyn diener, C.Leyn Vnthat
Besorgendt 3 hinweg In Ihr Ggeldt¬
die draussen fundten auf dem Feldt¬
Vnd Sie warn Truncken dlesampt.
Vnd Bagoa Cnach seinem Ampti
Machts Holofernis Namer zu¬
Vnd ging dartn, legt sich zur ruh¬
Vnd Judith war bey Ihm allein
In der Kamer, (es schickt sich fein.)
Da Holoferns Im Betth nhu lag
Truncken war, vnd schlief, zu dithsper
zu Ihrer Magdt: Sie solte nhur
drauß wartten fur der Kamerthuer¬
vnd Judith tratt hin fur das Betth,
Vnd betet heimlich an der stedt
Mit Threnen, vnd sprach. D Mich sterck
Herr Gott Ifräel, vnd das wergk
Huff gnedigklich Vnbrnngen Mir,
das Ich auf dich hab gnhomen für¬
Mit gantzem Veetracen, das du
dem Stadt Jernsadem In eich
Erhöhst, wie die hast zugesagt:
4Nach dem Gebet, die That sie wagt,
tratt hin zur Seuln, oben am Betth,
Langts Schwert, das Holofernes hett
Daran gehangen, eß auszoch¬
zum Hieb Sie sich lencktte vnd bog,

01288.jpg

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