188 helmst 0667r

Aus Johann Steuerleins Reimbibel
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Transkription Original (sehr hohe Aufloesung)

Josus Sprach.
Eß wird geehret auch deßgleich
Vmb seiner Gütter willnn, der Reich¬
Ist aber löblich die Klugheit
An einem Armen, weit vnd breit,?
Weevielmher an eyn Reichen, der
Ihn das aus Klugheit strebt nach Ehr C
Was eyne Reichen steht übel ahn¬
das stehe viel mher ein Armen Man,
(der gleichmeint, Er habe best gethan.)
In diser Welt doch vbel ahn¬
Die weisheit des Beringen bringt
Ihn zu Ehren, ( daß Ihms gelingt,
Nach seines Hertzens wundsch vnd Sinn.)
Vnd setzet bey die Fursten Ihn.
Dußlt niemandt mit ruhm erfüllen,
Vmb seins grossen Ansehens willen.
Noch Jemandtes Verachtten auch
(Nach Ize gar gmeinem Welt gebrauch
Vmb seins Ansehens willn gering
Ein Klein Mensch vbt auch grosse ding
Die Bien ist ein kleins Vögelein,
Vnd ist Ihr Frucht doch sueß vnd rein¬
Seheb dich nicht deiner Kleidern,
Vnd sey nicht stltz In deinen Ehrn,
Denn wunderbarleh ist der Herr
In seinen wercken, vnd was be¬
Nach seymn Rath thun wil, Niemandt weiß,
Er thelle dlein den Ruhm vnd Preis¬
Es haben viel Tyrannen gros
Herunter auf die Beden blyt
Müßen sitzen, vnd ist zulegt
die Growe disem auffgesetzt
Auf den man gar nicht hett gedacht.
drumb laß den Bringen voteracht,
Viel grosser Herrn gegangen sindt
zuboden, blötzlich vnd geschwindt,
vnd Gundtig Königische Herrn
Sindt In die Hnd Ihmen Andern.
Verdamn niemand aus eigner Rach¬
Es du zuuor erkennst die Sach¬
Sekennß zuuer, vnd dann es straff
vnd was bitlich, mit Mleis verschaff¬
Duesolst nicht Vrtheiln, ehe du
die Sach hörest, laß In der Ruh
zuuar die Leut fein reden aus¬
Ohn guten Bscheydt laß keyn hienaus¬
In frembdte Sach dich Knenge nicht,
die dich nicht angeht, noch anficht¬
Vnd sege nicht bey dem Vechelt
welchs vnrecht ist, vnd hat eyn feit¬

01361.jpg

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